Essener Diözesanpriester folgt Prälat Eberhard Amon nach

Linnenborn wird neuer Leiter des Liturgischen Instituts

Veröffentlicht am 24.06.2016 um 12:05 Uhr – Lesedauer: 
Liturgie

Bonn/Trier ‐ Der Essener Diözesanpriester Marius Linnenborn wird zum 1. November 2016 neuer Leiter des Deutschen Liturgischen Instituts. Er folgt Prälat Eberhard Amon nach, der die Aufgabe seit 1998 innehatte.

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Linnenborn wurde 1968 in Essen geboren. Er studierte Theologie und Kunstgeschichte in Bochum und Würzburg sowie von 1992 bis 1994  Liturgiewissenschaft an der Benediktinerhochschule Sant'Anselmo in Rom. Nach der Priesterweihe 1996 war er als Kaplan in Oberhausen und Essen tätig. Neben der Aufgabe in der Gemeindepastoral absolvierte er von 2005 bis 2008 das Promotionsstudium in Rom. Danach war Linnenborn Wallfahrtsleiter des Ludgerus-Jahres 2009 in Essen-Werden. Seit 2010 ist er Pastor in Essen-Heisingen. An der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster und an der Musikhochschule Köln hatte er in den vergangenen Jahren Lehraufträge für Liturgiewissenschaft. Außerdem ist er Geistlicher Beirat des Deutschen Chorverbandes Pueri Cantores.

Die Bischofskonferenz dankte Amon, der seit 1998 die Leitung des Instituts innehatte. Der promovierte Liturgiewissenschaftler habe dessen Geschicke "mit großer Umsicht und liturgiepastoraler Expertise" gelenkt, so die Bischöfe. Er wirkte unter anderem als Sekretär der übernationalen Ständigen Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen Sprachgebiet, in der Zeit zwischen 2005 und 2009 zudem als Geschäftsführer der Liturgiekommission der Bischofskonferenz.

Das Deutsche Liturgische Institut ist eine Arbeitsstelle und Studienstätte zur Förderung des Gottesdienstes der katholischen Kirche in Deutschland und im deutschen Sprachgebiet. Es versteht sich nach eigener Auskunft als Schnittstelle von wissenschaftlicher Theologie und liturgischer Praxis, von kirchlichen Institutionen und Gemeinden. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen und pastoralen Arbeit steht den Angaben zufolge die Sorge um Formen des Gottesdienstes, in denen Menschen von heute ihren Glauben in der Gemeinschaft der Kirche ausdrücken und feiern können. (stz)