Ostdeutsche Bistümer verlieren "engagierte Streiterin"

Martina Köppen verlässt das Katholische Büro Berlin-Brandenburg

Veröffentlicht am 12.12.2018 um 11:27 Uhr – Lesedauer: 

Berlin ‐ Überraschende Personalie im katholischen Berlin: Die Leiterin des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Martina Köppen, hat um eine Auflösung ihres Arbeitsvertrags zum 31. Januar 2019 gebeten.

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Die Leiterin des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg, Martina Köppen, verlässt auf eigenen Wunsch das Erzbistum Berlin. Köppen habe um eine Auflösung ihres Arbeitsvertrags zum 31. Januar 2019 gebeten, teilte die Erzdiözese am Mittwoch mit. "Wir verlieren damit eine energische und engagierte Streiterin für unsere Anliegen", sagte der Berliner Generalvikar Manfred Kollig. Köppen habe das Erzbistum Berlin und die Bistümer Görlitz und Magdeburg gegenüber Politik, Verwaltung und Gesellschaft in Berlin und Brandenburg vertreten und mit einer eigenen Handschrift Zeichen gesetzt. "Dafür danken ihr die von ihr vertretenen Bistümer sehr herzlich und wünschen ihr für ihre künftige berufliche Tätigkeit und privat viel Erfolg, alles Gute und Gottes Segen", so Kollig.

Köppen hatte die Leitung des Katholischen Büros am 1. März 2012 übernommen. In ihre Amtszeit fielen unter anderem die Verhandlungen zur Refinanzierung des Religionsunterrichtes in Berlin und Brandenburg, zu Staatsleistungen im Land Brandenburg sowie zur Errichtung des Instituts für Katholische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität. Darüber hinaus war Köppen auch mit Blick auf die denkmalschutzrechtliche Genehmigung für die geplante Sanierung der Berliner Hedwigs-Kathedrale und die Wiederansiedlung der Zisterziensermönche im brandenburgischen Neuzelle engagiert. Über Köppens Nachfolge ist nach Angaben des Erzbistums noch nicht entschieden; die Stelle sei ausgeschrieben. (stz)