Die Feuchtigkeit belaste alle Teile der Kirche

Professorin: Pilger sind Stress für Grabeskirche

Veröffentlicht am 17.04.2017 um 11:43 Uhr – Lesedauer: 
Eine Prozession in der Grabeskirche.
Bild: © KNA
Denkmäler

Berlin ‐ Pilger in Jerusalem schwitzen - und diese Feuchtigkeit belaste die Grabeskirche, meint Renovierungs-Projektleiterin Antonia Moropoulou. Es gibt aber etwas, was die Besucher ändern könnten.

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Die Projektleiterin der Restaurierungsarbeiten an der Jerusalemer Grabeskirche, Antonia Moropoulou, hat die Pilgerströme dort als "permanenten Stress für so ein altes Gebäude" bezeichnet. "Das ist auch nicht zu ändern", sagte sie der "Welt am Sonntag". Pilger schwitzten, und diese Feuchtigkeit belaste alle Teile der Kirche: Mauerwerk, Fresken, Golgatha-Felsen. "Was man aber ändern kann, ist der Umgang mit Kerzen", betonte die Professorin der Technischen Universität Athen.

Eine ewige Verantwortung

Der Ruß der Kerzen setze sich auf den Marmorverkleidungen ab. Es gebe viele Pilger, die ihre Kerzen an den Wänden der Grabeskirche ausdrückten. "Wir brauchen ein neues Gleichgewicht zwischen dem Gebäude und seiner Benutzung", forderte Moropoulou. "Die ganze Menschheit kniet vor diesem Monument nieder, also hat die ganze Menschheit auch die Verantwortung, sicherzustellen, dass das Gebäude die Jahrhunderte überdauert. Für immer." (KNA)