Strahlende Botschaft
"Licht ins Dunkel" heißt eine Kampagne, die seit 1973 in Österreich jeweils zur Weihnachtszeit Geld für Sozial- und Behindertenprojekte sammelt. Als leuchtendes Zeichen gehört das Friedenslicht aus Betlehem seit 1986 dazu. Seitdem wird es in den Wochen vor Weihnachten von einem österreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Israel entzündet.
Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug nach Wien. Dort wird es mittels unzähliger Kerzen in alle Orte Österreichs und – seit 1989 - in andere Länder Europas gesandt "Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität – unabhängig von Religion, Weltanschauung oder Hautfarbe. Es wird an alle Menschen verteilt, die sich Frieden wünschen", schreiben die Organisatoren auf ihrer Internetseite.
Menschenrechte im Fokus
So zieht sich jedes Jahr eine Lichtspur des Friedens durch Europa. Besonders die Pfadfinderverbände – darunter auch die katholische Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) haben sich der Aktion angenommen. In Deutschland werden sich viele der insgesamt 220.000 Pfadfinder am dritten Advent auf den Weg zu Aussendungsfeiern aufmachen, um das Licht in ihre Orte und Gemeinden zu bringen.
Unter anderem wird das Licht von den Domen in Köln, Fulda und Mainz, der Petruskirche in Dessau, dem Oldenburger Forum St. Peter, der Würzburger Marienkapelle oder der Gedächtniskirche in Speyer ausgesandt. Dazu kommen viele weitere, auch kleinere und lokalere, Aussendungsfeiern – nach Angaben der Veranstalter insgesamt über 500. In Deutschland steht die Aktion Friedenslicht in diesem Jahr unter dem Motto "Recht auf Frieden" und weist so auf die Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vor 65 Jahren hin. (meu)