In Sachsen-Anhalt wurde Konfession nicht erhoben

Umfrage: Katholiken wählten am häufigsten CDU

Veröffentlicht am 16.03.2016 um 08:43 Uhr – Lesedauer: 
Landtagswahlen

Berlin ‐ Bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg haben Katholiken am häufigsten die CDU gewählt. Das ergab eine Befragung von ARD/Infratest dimap. In Sachsen-Anhalt wurde die Konfession dagegen nicht erhoben.

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Der Umfrage zufolge wählten 41 Prozent der befragten Katholiken in Rheinland-Pfalz die CDU, vier Prozentpunkte weniger als bei den Landtagswahlen im Jahr 2011. Die SPD erhielt die Stimmen von 33 Prozent der Katholiken (plus zwei Prozentpunkte). Sechs Prozent wählten die FDP (plus zwei Prozentpunkte). Die Partei Die Linke erhielt wie bereits 2011 die Stimmen von 2 Prozent der Katholiken. Den stärksten Verlust, neun Prozentpunkte, fuhren die Grünen ein; 4 Prozent wählten sie.

Auch in Baden-Württemberg war der Analyse zufolge die CDU die Partei, der Katholiken am häufigsten ihre Stimme gaben: 35 Prozent der Befragten wählten sie (minus 14 Prozentpunkte im Vergleich zu 2011). 10 Prozent der Katholiken wählten die SPD (minus 10 Prozentpunkte). Bei der FDP machten 7 Prozent ein Kreuzchen (plus zwei Prozentpunkte). Ebenso wie bei der Wahl 2011 gaben 2 Prozent der Katholiken den Linken ihre Stimme. Die Grünen wurden von 30 Prozent der Katholiken gewählt (plus 9 Prozentpunkte).

Die in beide Landtage neu eingezogene AfD erhielt der Umfrage zufolge in Rheinland-Pfalz die Stimmen von 10 Prozent der befragten Katholiken (Protestanten: 12 Prozent). In Baden-Württemberg wurde sie von 13 Prozent der Katholiken gewählt (Protestanten: 15 Prozent). Den größten Zuspruch erfuhren sie von Wählern, die bei der Umfrage "andere/keine" Konfession als katholisch oder evangelisch angaben: In Rheinland-Pfalz waren es 19, in Baden-Württemberg 19,2 Prozent. Für die Kategorie "Wahlverhalten in Bevölkerungsgruppen: Religion" befragte Infratest dimap in Rheinland-Pfalz 3.753 Personen, in Badem-Württemberg 5.380 Personen. (KNA)