US-Bischöfe fordern Lebensschutz von Trump
Die katholische Bischofskonferenz in den USA hat dem designierten US-Präsidenten Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert und dabei den Lebensschutz betont. Die Bischofskonferenz blicke zuversichtlich auf die Zusammenarbeit mit dem gewählten Präsidenten, "um das menschliche Leben von seinem höchst verletzlichen Beginn bis zu seinem natürlichen Ende zu schützen", betonte der Vorsitzende und Erzbischof von Louisville (Kentucky), Joseph Kurtz, am Mittwoch in einer Pressemitteilung.
Zugleich bekräftigte Kurtz jedoch den Einsatz der Bischöfe für Einwanderer. "Wir sind fest entschlossen, dass unsere Brüder und Schwestern, die Migranten und Flüchtlinge sind, menschlich willkommen geheißen werden können, ohne dass unsere Sicherheit geopfert wird." Er fügte hinzu: "Wir werden auf die gewalttätige Verfolgung aufmerksam machen, die unsere Mitchristen und Menschen anderer Glaubensrichtungen auf der ganzen Welt bedroht, besonders im Nahen Osten."
Zudem betonten die Bischöfe die Bedeutung der Religionsfreiheit in den USA. Es müsse sichergestellt werden, dass Gläubige ihr Leben rund um "das einzigartige Band der Ehe", das es zwischen Mann und Frau gebe, gestalten könnten.
Trump hatte im Wahlkampf eine harte Linie gegen Abtreibungen angekündigt und damit die Gunst vieler evangelikaler, aber auch katholischer Wähler gewinnen können. Außerdem versprach der neue Präsident seinen Einsatz für die Religionsfreiheit. Gegenüber Flüchtlingen und Migranten wollte Trump laut Wahlprogramm dagegen eher auf Abschottung setzen. Unter anderem sprach er von einem Mauerbau an der Grenze zu Mexiko. (bod/KNA)