"Katholische Identität der Schule gefährdet"

US-High-School entlässt homosexuellen Lehrer – auf Wunsch von Diözese

Veröffentlicht am 25.06.2019 um 13:07 Uhr – Lesedauer: 

Washington ‐ Kürzlich hatte das Erzbistum Indianapolis in einem ähnlichen Fall einer Jesuitenschule die Bezeichnung "katholisch" entzogen – nun konnte es sich durchsetzen: Eine katholische High School entließ eine Lehrkraft, die in einer "Homo-Ehe" lebt.

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Eine katholische High School in den USA hat auf Wunsch des Erzbistums Indianapolis eine homosexuelle Lehrkraft entlassen. In einer am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Stellungnahme der Schule hieß es, man habe sich nach monatelangen ernsten Diskussionen zu dieser "quälenden Entscheidung" entschlossen.

Erzbischof Charles Thompson habe deutlich gemacht, dass die Beschäftigung einer Lehrkraft, die offen und dauerhaft in einer "Homo-Ehe" lebe, die katholische Identität der Schule gefährde. Ein solches Risiko wolle man nicht eingehen. Die Cathedral High School sei seit ihrer Gründung im Jahr 1918 katholisch und solle dies auch bleiben, teilte die Schulleitung mit.

Vergangene Woche hatte Erzbischof Thompson in einem ähnlichen Fall einer Jesuitenschule die Bezeichnung "katholisch" entzogen. Die Brebeuf Jesuit Preparatory School hatte sich geweigert, eine in gleichgeschlechtlicher Ehe lebende Lehrkraft zu entlassen. Man habe das Ersuchen der Erzdiözese "respektvoll abgelehnt", so die Schule, die künftig nicht mehr als katholische Einrichtung anerkannt wird. Thompson sagte zur Begründung: "Alle Kirchenmitarbeiter müssen beruflich wie privat die Lehre der Kirche unterstützen und vermitteln." Der Jesuitenorden kündigte an, die Entscheidung anzufechten und dabei wenn nötig auch den Vatikan einzuschalten. (tmg/KNA)