Freiburger Erzbischof ruft zu engerer Beziehung mit Jesus auf

Erzbischof Burger warnt vor "Sofa-Lähmung"

Veröffentlicht am 07.08.2016 um 10:52 Uhr – Lesedauer: 
Bild: © KNA
Erzbistum Freiburg

Löfflingen ‐ Bischof zitiert Papst: Freiburgs Erzbischof Stephan Burger warnt die Gläuigen vor einer lähmenden Bequemlichkeit. Zugleich ruft er in deutlichen Worten zum Gottvertrauen auf.

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"Aus der Bequemlichkeit vom Sofa aus gibt es keine Sicherheit, und es bewahrt nicht vor Krankheit und Tod", sagte Burger. Unser Schatz sei nicht das Sofa, "sondern unsere Beziehung zu Jesus Christus, unser Glaube an ihn, unseren Heiland und Erlöser, für den es sich lohnt, sein Leben einzusetzen".

Dieser Glaube und die Zuversicht in Gott ließen einen vertrauensvoll in die Zukunft blicken, erklärte Burger weiter: "Glaube ist Feststehen in dem, was man erhofft! Kein Hin- und Her-Schwanken, kein Vielleicht, keine Verunsicherung. Feststehen! Unerschütterlich, voller Vertrauen und Zuversicht, voller Hoffnung!"

Burger bezog sich in seiner Predigt auf eine Aussage von Papst Franziskus. Dieser hatte Ende Juli beim Weltjugendtag in Krakau von einer gefährlichen und oft schwer zu erkennenden Lähmung gesprochen. "Ich nenne sie gerne die Lähmung, die aufkommt, wenn man das Glück mit einem Sofa verwechselt! Ja, zu glauben, dass wir, um glücklich zu sein, ein gutes Sofa brauchen. Ein Sofa, das uns hilft, es bequem zu haben, ruhig und ganz sicher zu sein." (kim/KNA)

Linktipp: "Sollen andere über eure Zukunft entscheiden?"

Dieser Abend läutet den Höhepunkt des Weltjugendtags ein: Bei der Gebetsvigil redete Papst Franziskus eindringlich der Jugend ins Gewissen. "Sofa-Jugendliche" brauche keiner, sondern "Vorreiter der Geschichte".