Experte beklagt Restriktionen und Gewalt gegen Organisationen und Ehrenamtliche

Hilfswerke beklagen Verfolgung von Umweltschützern

Veröffentlicht am 11.08.2016 um 14:13 Uhr – Lesedauer: 
Weltsozialforum

Montreal ‐ Kirchenvertreter haben beim Weltsozialforum eine weltweit zunehmende Verfolgung von Umweltschützern beklagt. Immer mehr Aktivisten würden ermordet, und immer mehr Organisationen litten unter Restriktionen.

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Die Bedingungen für die Helfer, die den Opfern der Globalisierung eine Stimme geben wollten, würden immer schwieriger. "Es gibt wahnsinnig viele Menschen auf der Welt, die eine andere Politik, ein Leben in Harmonie mit der Umwelt, in Solidarität wollen - aber sie werden verfolgt", so Nilles. Die Kirche beobachte diese Entwicklung sehr genau. "Denn auch viele kirchliche Helfer in Asien, Afrika und Lateinamerika sind bedroht in ihrer täglichen Arbeit."

Eine große Bestärkung für die katholischen Helfer und zugleich ein Mahner zu einer gemeinsamen Strategie mit Initiativen aus dem säkularen und andersgläubigen Bereich ist laut Nilles Papst Franziskus. Durch dessen Treffen mit sozialen Bewegungen, Slumbewohnern und Arbeitern, durch die Unterstützung der Umweltbewegung und die Enzyklika "Laudato si" habe er bereits "ganz viel" bewirkt.

Unter dem Motto "Wir brauchen eine andere Welt" versammeln sich derzeit mehr als 50.000 globalisierungskritische Aktivisten aus aller Welt, um beim Weltsozialforum über Probleme wie Migration, Klimawandel und Ausbeutung zu diskutieren. Auch kirchliche Organisationen wie CIDSE, Caritas, das katholische "Fastenopfer" aus der Schweiz oder "Brot für die Welt" nehmen teil. (KNA)