In Erfurter Filiale entsteht Schaden von 35.000 Euro

Farbbeutelanschlag auf Pax-Bank

Veröffentlicht am 06.09.2016 um 11:15 Uhr – Lesedauer: 
Finanzen

Erfurt  ‐ 35.000 Euro Schaden hat der Anschlag auf die Erfurter Filiale angerichtet. Die Beutel waren mit einer teerartigen, übelriechenden Flüssigkeit gefüllt. Die Täter outeten sich in einem Bekennerschreiben.

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Bei einem Farbbeutelanschlag auf eine Erfurter Filiale der katholischen Pax-Bank ist ein Schaden von 35.000 Euro entstanden. Der Anschlag sei vermutlich politisch motiviert gewesen, berichteten MDR und "Thüringer Allgemeine" am Montagabend und beriefen sich dabei auf Polizeiangaben.

Farbbeutel explodierten in der Filiale

Demnach haben Unbekannte bereits in der Nacht zum letzten Donnerstag ein Fenster zerstört und Farbbeutel in den Innenraum der Filiale geworfen. Die Beutel mit einer schwarzen teerartigen Flüssigkeit, seien dann in den Bankräumen explodiert.

Der Anschlag könnte nach Informationen des MDR einen politischen Hintergrund haben. Ein Schreiben, in dem sich eine linksautonome Gruppierung zu dem Anschlag bekannte, sei auf der Internetplattform "linksunten.indymedia.org" veröffentlicht worden. In dem Schreiben heiße es unter anderem: "In der Nacht vom 31.8. zum 1.9. haben wir die Filiale der Pax-Bank in Erfurt besucht. Dabei gingen einige Scheiben zu Bruch und die Geschäftsräume bekamen einen übelriechenden Innenanstrich aus Bitumen."

Die anonymen Verfasser bringen laut MDR die Aktion mit Banküberfällen 2013 und 2014 in Aachen in Verbindung. Darunter sei auch eine Pax-Bank gewesen.

Wirtschaftliches Handeln nach Ethik-Kodex

Die Pax-Bank ist eine von vier katholischen Kirchenbanken in Deutschland. Ihr wirtschaftliches Handeln unterliegt einem von einem Beirat festgelegten Ethik-Kodex nach katholischen Grundsätzen. Die 1917 in Köln gegründete Bank beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit rund 200 Mitarbeiter. Neben der Zentrale der Pax-Bank in Köln gibt es Filialen in Aachen, Berlin, Erfurt, Essen, Mainz, Trier sowie eine Geschäftsstelle im Eichsfeld und eine Repräsentanz in Rom. (KNA)