Mutmaßliche Opfer verließen gerade einen Gottesdienst

Medien: Boko Haram tötet acht Kirchenbesucher

Veröffentlicht am 20.09.2016 um 09:45 Uhr – Lesedauer: 
Nigeria

Abuja ‐ Unbekannte sollen auf Gläubige geschossen haben, die gerade eine Kirche verließen. Das Attentat ereignete sich nahe der Stadt Chibok, die schon durch ein anderes Verbrechen traurige Berühmtheit erlangte.

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Laut Medienberichten hat die nigerianische Terrorgruppe Boko Haram acht Menschen getötet, die gerade eine Kirche in der Nähe der Kleinstadt Chibok besucht hatten. Das berichtete die Online-Zeitung "Premium Times" am Montagabend und berief sich dabei auf Augenzeugen.

Bewaffnete kamen auf Motorrädern

Die Opfer hatten demnach die Kirche gerade nach einem Gottesdienst verlassen, als Unbekannte im Dorf Kwamjilari auf sie schossen. Die Bewaffneten seien auf Motorrädern gekommen.

Chibok, im Süden des Bundesstaates Borno gelegen, wurde 2014 weltbekannt, nachdem Mitglieder der Boko Haram-Milizen 276 Mädchen aus den Schlafsälen einer weiterführenden Schule entführten. Bis heute befinden sich 218 in den Händen der Terroristen. Chibok sowie die umliegenden Dörfer sind seitdem immer wieder Ziel von Anschlägen und Überfällen gewesen. (KNA)

Linktipp: Boko-Haram-Video zeigt Chibok-Mädchen

Seit mehr als zwei Jahren sind die aus dem nigerianischen Ort Chibok entführten Mädchen verschollen. Jetzt fordern ihre Geiselnehmer von der Terrororgruppe Boko Haram einen Gefangenenaustausch.