Neuer Weihbischof für München und Freising
Der Münchner Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg (46) ist von Papst Franziskus zum Weihbischof in der Erzdiözese München und Freising ernannt worden. Die Personalie wurde am Freitag zeitgleich im Vatikan und in München bekanntgegeben.
Stolberg war zum 1. Januar 2013 als Bischofsvikar in dieser Funktion dem emeritierten Weihbischof Engelbert Siebler nachgefolgt. Stolbergs Bischofsweihe nimmt Kardinal Reinhard Marx am 10. Dezember im Münchner Liebfrauendom vor. Marx sagte, er freue sich über die Ernennung, weil er Stolberg gut kenne und dieser sich in verschiedenen Aufgaben sehr bewährt habe.
2003 wurde Stolberg zum Priester geweiht
Der neue Weihbischof wurde in Salzburg geboren und wuchs in Passau auf. 2003 empfing er im Freisinger Mariendom die Priesterweihe. Nach seiner Kaplanszeit wurde er 2003 persönlicher Sekretär des Münchner Erzbischofs, Kardinal Friedrich Wetter, und im Anschluss auch bei dessen Nachfolger Marx.
Als Bischofsvikar hatte Stolberg für die Region München dieselben Befugnisse wie die Münchner Weihbischöfe Wolfgang Bischof und Bernhard Haßlberger im Süden und Norden der Erzdiözese. So war er hauptsächlich zuständig für Visitationen, pastorale Planung und die Firmspendung. Er ist Domkapitular und gehört dem Bischofsrat an. Als Titularbistum wird ihm Sassura zugeteilt, eine erloschene frühchristliche Diözese in Nordafrika.
Mit der Ernennung Stolbergs hat die Erzdiözese nun wieder drei Weihbischöfe. Die anderen beiden sind Wolfgang Bischof, der seit 2010 im Amt ist, und Bernhard Haßlberger, der bereits seit 1994 Weihbischof ist. Haßlberger wird am kommenden Sonntag 70 Jahre alt. (bod/KNA)