Heiliges Jahr: Bischöfe ziehen positive Bilanz
Die Deutsche Bischofskonferenz hat ein positives Resümee des Heiligen Jahres gezogen. Das Jahr habe das "Interesse der Menschen geweckt", wie die Bischöfe am Dienstag in Bonn mitteilten. Der deutsche Beauftragte für das Heilige Jahr, der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom, rief die zahlreichen Höhepunkte in Zusammenhang mit dem Heiligen Jahr in Erinnerung. Der Katholikentag in Leipzig, der Weltjugendtag in Krakau und die Heiligsprechung von Mutter Teresa in Rom seien "Zeichen der Barmherzigkeit" gewesen, so Boom.
Weihbischof Boom betonte, Papst Franziskus sei es wichtig, "die Menschen mit der barmherzigen Liebe des Vaters in Berührung zu bringen". Daher habe er mit dem Heiligen Jahr "durch liebende Zuwendung, durch Vergebung, durch Nähe" zur Vertiefung des Glaubens führen wollen.
Heilige Pforten wurden angenommen
Ebenso habe sich in den Bistümern gezeigt, "dass das Symbol der Heiligen Pforte von den Menschen verstanden und angenommen" wurde, so Boom. Und er hoffe, dass das Heilige Jahr mit seinen Erfahrungen und Bereicherungen nachhaltig wirken könne. Der Würzburger Weihbischof zeigte sich für das Erfahrene dankbar und sagte, es sei eine bleibende Aufgabe "in Glaube und Liebe zu wachsen". Die Bischöfe wünschten sich, "dass wir das, was wir in diesem Jahr begonnen haben, weiterführen über das Heilige Jahr hinaus".
Das Außerordentliche Heilige Jahr unter dem Leitwort der Barmherzigkeit war von Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 ausgerufen worden. Es wird am kommenden Wochenende (13. November 2016) in den (Erz-)Bistümern und am Christkönigssonntag (20. November 2016) in Rom beendet. Zum Zeichen werden die Heiligen Pforten geschlossen. Der Papst hatte erstmals die Errichtung Heiliger Pforten in den Diözesen ermöglicht. (rom)