Kirchensteuerrat beschließt Wirtschaftsplan 2017

Bistum Mainz kündigt Sparmaßnahmen an

Veröffentlicht am 11.12.2016 um 10:25 Uhr – Lesedauer: 
Finanzen

Mainz ‐ Das Bistum Mainz muss sparen. Trotz geringeren Steuereinnahmen ist das Haushaltsvolumen für 2017 zwar gestiegen. Eine erste Sparmaßnahme soll jedoch schon im kommenden Jahr greifen.

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Das derzeit vakante Bistum Mainz hat Sparmaßnahmen angekündigt. Die Kombination aus steigenden Pensionslasten, Personal- und Sachkosten zwängen zu einer sparsamen Haushaltsführung, betonte Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann am Wochenende. Um einem "engeren Finanzierungsrahmen" Rechnung zu tragen, wird das Bistum eine sechsmonatige Wiederbesetzungssperre einführen. Im nächsten Jahr müssten Sparmaßnahmen umgesetzt und eine mittelfristige Konsolidierung eingeleitet werden. Vor gut einem halben Jahr hatte Papst Franziskus den altersbedingten Rücktritt von Kardinal Karl Lehmann als Bischof von Mainz angenommen.

Haushaltsvolumen steigt, Steuereinnahmen sinken

Der Kirchensteuerrat des Bistums verabschiedete am Samstag den Wirtschaftsplan der Diözese für das Jahr 2017 mit einem Volumen von 373,9 Millionen Euro. Gegenüber 2016 bedeute dies eine Steigerung um rund 5,6 Prozent, die vor allem auf höhere Personalrückstellungen zurückzuführen sei, erläuterte das Bistum. Finanzdirektor Eberhard von Alten wies darauf hin, dass sich der Finanzierungsrahmen für die Diözese eingeengt habe. Auch sei die Entwicklung der Kirchensteuer hinter den Erwartungen zurückgeblieben. (KNA)

Linktipp: Diözese legt Jahresabschluss 2015 vor

Das Bistum Mainz hat am Dienstag den Jahresabschluss 2015 für die Diözese und den Bischöflichen Stuhl vorgelegt. Erhebliche finanzielle Verrpflichtungen sieht die Diözese vor allem in zwei Bereichen. (Artikel von Juli 2016)