Nur Jesus, Maria und Josef blieben verschont

Brandstiftung und Vandalismus in Kirchen

Veröffentlicht am 30.12.2016 um 12:45 Uhr – Lesedauer: 
Vandalismus

Bonn ‐ Kriminelle im Süden Deutschlands nutzten die ruhige Zeit zwischen den Jahren für sich. Doch sie hatten keine Wohnhäuser und Diebesgut im Blick, sondern katholische Kirchen.

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In einer katholischen Kirche im südlich von München gelegenen Unterhaching haben am Mittwoch zwei Christbäume und die Krippe gebrannt. Letztere sei bis auf die Figuren von Maria, Josef und dem Jesuskind vollständig zerstört, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Wie am Donnerstag bekannt wurde, ist das Feuer in der St. Birgitta-Kirche nicht auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Die Ermittler gehen von Brandstiftung aus. Der Leiter der Unterhachinger Polizeiinspektion bezeichnete den Brand als "Sauerei".

Zwei Kinder bemerkten das Feuer am Mittwochvormittag und alarmierten den Mesner. Dieser versuchte mit einer Gießkanne, die Flammen zu löschen bis die Feuerwehr eintraf. Aufgrund der hohen Rauchentwicklung ist die Kirche für unbestimmte Zeit gesperrt. Die Höhe des Schadens ist noch unklar.

Vandalismus: Vierstelliger Schaden

Ebenfalls am Mittwoch wurde in Klingenstein bei Ulm eine Kirche schwer verwüstet. Laut der Augsburger Allgemeinen Zeitung warf ein Unbekannter das Weihwasserbecken um und beschädigte die Krippe und das Altarkreuz. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 4.000 Euro. (jcm)