Bischofskonferenz schreibt Brief an US-Außenminister

US-Bischöfe fordern Trump zu mehr Umweltschutz auf

Veröffentlicht am 19.02.2017 um 09:30 Uhr – Lesedauer: 
USA

Washington ‐ Dass Donald Trump den Klimawandel nicht mehr generell leugnet, ist schon ein Fortschritt. Die US-Bischöfe fordern ihn dennoch dazu auf, sich stärker für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.

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Die Bischofskonferenz in den USA hat an die Regierung von US-Präsident Donald Trump appelliert, "die Schöpfung zu bewahren". Dies gelte sowohl in den USA als auch im globalen Maßstab, heißt es in einem bereits am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Brief der Bischöfe an US-Außenminister Rex Tillerson.

"Die jüdisch-christliche Tradition hat die Umwelt immer als Geschenk Gottes verstanden, und wir alle sind aufgerufen, unser 'gemeinsames Haus' zu schützen", betonen Frank J. Dewane, Bischof von Venice (Florida) und Oscar Cantu, Bischof von Las Cruces (New Mexico) als Unterzeichner des Schreibens.

Trump rudert mit Blick auf den Klimawandel zurück

Darin fordern die US-Bischöfe eine weitere Unterstützung der US-Regierung für das Pariser Klimaabkommen. In dem UN-Vertrag wurde Ende 2015 vereinbart, Maßnahmen zu treffen, um die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen, möglichst sogar auf nur 1,5 Grad. Damit sollen die verheerendsten Folgen des Klimawandels abgewendet werden. Auch Sean Callahan, der Präsident der Katholischen Hilfsdienste (CRS), hat den Brief unterschrieben.

Noch im Wahlkampf hatte Donald Trump den Klimawandel geleugnet. Das Konzept der globalen Erderwärmung sei eine Erfindung der Chinesen, um die USA zu benachteiligen, so Trump damals. Mitarbeiter des designierten Präsidenten hatten zudem erklärt, Trump wolle im Amt rasch aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Mittlerweile rudert der US-Präsident allerdings ein wenig zurück und sagt, dass es eine "gewisse Verbindung" zwischen menschlichen Aktivitäten und der Erderwärmung geben könne. (bod/KNA)

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