Katholische Frauen fordern gleiche Bezahlung
Zum "Equal Pay Day" am Samstag fordert der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) eine gerechte Bezahlung von Frauen, transparente Gehaltsstrukturen und einen Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit. Eine eigenständige Existenzsicherung von Frauen auf Basis gerechter Entlohnung sei fundamental wichtig für die Lebensgestaltung und Alterssicherung von Frauen, erklärte KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth am Donnerstag in Köln. "Die Arbeit von Frauen ist genauso wertvoll wie die Arbeit von Männern."
Eine Lohnunterschied von 7 Prozent
Ein Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit ist nach Auffassung des Verbandes ein zentrales Instrument zur Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit und zu einer partnerschaftlichen Aufteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit. "Teilzeitarbeit darf nicht länger zu herben Karriereenden in den Berufsbiografien von Frauen und Männern führen", sagte Flachsbarth. Nötig seien Arbeitsmodelle, die es erlaubten, berufliche Tätigkeit mit Phasen stärkerer Familienarbeit oder ehrenamtlichem Engagement zu vereinbaren. Frauen verdienen meist schlechter, weil sie häufiger Teilzeit und in sozialen Berufen arbeiten. Rechnet man diese Faktoren heraus, beträgt der Lohnunterschied nicht 21 Prozent, aber immer noch 7 Prozent. (jhe/KNA/dpa)
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