Schauspieler spricht über seinen früheren Berufswunsch

Herbst: Ohne Zölibat wäre ich Priester geworden

Veröffentlicht am 05.08.2017 um 12:35 Uhr – Lesedauer: 
Buntes

München ‐ Schauspieler Christoph Maria Herbst wäre fast am Altar gelandet. Doch auch, wenn das letztlich nicht passiert ist, habe sein jetziger Beruf etwas mit dem des Priesters gemeinsam, sagt er.

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Schauspieler Christoph Maria Herbst wäre fast am Altar gelandet statt im Fernsehen und auf der Kinoleinwand. "Ich wollte eigentlich katholischer Priester werden", sagte der 51-Jährige am Wochenende der "Süddeutschen Zeitung": "Ich war erst Messdiener und habe später als Lektor aus der Heiligen Schrift vorgelesen, da habe ich Blut geleckt. Bis mir klar wurde, dass es dieses schlimme Wort gibt, das mit Z beginnt und mit ölibat aufhört." Der Begriff "Zölibat" umschreibt die Verpflichtung der katholischen Priester zur Ehelosigkeit und einem Leben in Keuschheit.

Ein Schauspieler sei aber "durchaus artverwandt mit dem Priester", ergänzte Herbst, der "aus einem katholischen Beamtenhaushalt" kommt: "Man steht auf einer Bühne und erzählt Geschichten. Auch ein Gottesdienst ist eine Inszenierung."

Zu seinem zweiten Vornamen erklärte der Star aus der Serie "Stromberg" und aus zahlreichen TV- und Kinofilmen, dass auch seine beiden Schwestern Isabell und Stefanie mit Zweitnamen Maria heißen: Er habe "Maria reingenommen", seit er Schauspieler sei: "Christoph Herbst wäre so ein Konsonantenhaufen. Ich bin schon froh, dass die Mutter Gottes Maria hieß und nicht Priscilla oder Mandy." (KNA)