Hindus zogen mit Ganesha-Statue in spanische Kirche

Nach Hindu-Feier in Kirche: Generalvikar muss gehen

Veröffentlicht am 29.08.2017 um 18:38 Uhr – Lesedauer: 
Spanien

Ceuta ‐ Hindus ziehen mit ihrer Ganesha-Statue in ein Gotteshaus ein - ein katholisches. Videos zeigen die Prozession, die im spanischen Bistum für einen Skandal sorgte - und dem Pfarrer zum Verhängnis wurde.

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Der Generalvikar der spanischen Exklave Ceuta, Pfarrer Juan Jose Mateos, hat wegen einer Hindu-Zeremonie in seiner Kirche sein Amt verloren. Der Geistliche hatte laut Medienberichten (Dienstag) eine Gruppe Hindus in Ceutas Kirche der Heiligen Maria von Afrika empfangen. Videos in den Sozialen Netzwerken zeigen, wie die hinduistischen Gläubigen mit einer Ganesha-Statue feierlich in das katholische Gotteshaus einziehen.

Der Elefantengott Ganesha ist eine der wichtigsten Gottheiten im hinduistischen Pantheon. Jeder hinduistische Gottesdienst (Puja) beginnt mit Gebeten zu der Gottheit in Menschengestalt mit dem Kopf eines Elefanten. Als Gott steht Ganesha im Hinduismus für Neuanfang, Weisheit und Intelligenz.

Bischof bittet um Verzeihung

Der Bischof von Cadiz und Ceuta, Rafael Zornoza Boy, äußerte in einer Erklärung seinen "tiefen Schmerz" über das Vorgefallene. Der Einlass des Hindu-Umzugs in die Kirche sei "schlecht und tadelnswert" gewesen und habe in der christlichen Gemeinde für Verwirrung gesorgt. Der Bischof bat all jene um Verzeihung, die sich wegen der Geschehnisse verletzt fühlten. Der Vikar habe seinen Fehler eingesehen und sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Diesem habe man entsprochen. (KNA)

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