Peter Birkhofer wird neuer Weihbischof in Freiburg
Peter Birkhofer wird neuer Weihbischof im Erzbistum Freiburg. Dies haben die Diözese und der Vatikan am Montag gleichzeitig mitgeteilt. Er wird am 15. April geweiht. Zum gleichen Zeitpunkt wurde der Rücktritt des bisherigen Weihbischofs Bernd Uhl angenommen. Der 71-jährige Uhl hatte Papst Franziskus aus gesundheitlichen Gründen um Entpflichtung gebeten.
Der 53-jährige Birkhofer ist bisher Domkapitular und leitet die Hauptabteilung "Weltkirche und Ökumene" im Erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg. Hauptkonsekrator der Bischofsweihe ist Erzbischof Stephan Burger, Mitkonsekratoren werden Kardinal Karl-Josef Rauber und der Bischof der Diözese Lurín im Freiburger Partnerland Peru, Carlos Enrique García Camader, sein. Als bischöfliches Motto hat Birkhofer ein Zitat aus dem Epheserbrief gewählt: "radicati in caritate", "verwurzelt in der Liebe". Dieser glaube sei das Fundament für sein Leben und seinen bischöflichen Dienst, teilte das Erzbistum mit. Papst Franziskus hat dem neuen Weihbischof in der Erzdiözese Freiburg das Titularbistum Villamagna in Tripolitana zugewiesen. Es geht zurück auf einen antiken römischen Bischofssitz im Norden des heutigen Libyen.
Tritt krankheitsbedingt zurück: der bisherige Weihbischof Bernd Uhl.
Der Freiburger Diözesanpriester Birkhofer wurde 1964 in Immenstaad am Bodensee geboren und 1991 zum Priester geweiht. Er promovierte zum Thema "Ars moriendi – Kunst der Gelassenheit" im Fach Dogmatik und war ab 2003 Direktor des Zentrums für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz. Danach leitete er die Referate Liturgie, Ökumene und Weltkirche im Erzbischöflichen Ordinariat. 2011 war Birkhofer für die Organisation des Besuchs von Papst Benedikt XVI. in Freiburg zuständig. Seit 2015 ist er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg. Auch nach seiner Bischofsweihe wird Birkhofer die Hauptabteilung Weltkirche, Ökumene und religiöser Dialog leiten.
Den Vorgänger Birkhofers würdigte der Freiburger Erzbischof als "treuen Weggefährten". Uhl, der über die Grenzen des Erzbistums hinaus als Vorsitzender der Kommission "Ökologische Fragen" der Deutschen Bischofskonferenz bekannt war, wurde 2001 vom damaligen Freiburger Erzbischof Oskar Saier zum Bischof geweiht. Im Erzbischöflichen Ordinariat leitete er die Hauptabteilung "Caritas" und war als Dompropst Vorsitzender des Metropolitankapitels. Mit dem Rücktritt aus dem aktiven Dienst als Weihbischof legt er auch diese Ämter nieder. (fxn)