Bistum Görlitz informiert über Treffen mit Vertretern des Stifts Heiligenkreuz

Jetzt amtlich: Kloster Neuzelle wird Priorat

Veröffentlicht am 25.04.2018 um 13:45 Uhr – Lesedauer: 
Orden

Neuzelle ‐ Seit September vergangenen Jahres prüfen Mönche des österreichischen Stifts Heiligenkreuz eine Wiederbesiedelung von Kloster Neuzelle. Jetzt ist klar: Das klösterliche Leben hat dort eine Zukunft.

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Jetzt ist es amtlich: Am 2. September wird das brandenburgische Zisterzienserkloster Neuzelle als Priorat des österreichischen Stifts Heiligenkreuz dauerhaft wiederbesiedelt. Das teilte das Bistum Görlitz am Mittwoch nach einem Treffen mit Vertretern aus Heiligenkreuz und des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg im sächsischen Jauernick mit. Die Errichtung des Priorats solle im Rahmen der Görlitzer Bistumswallfahrt stattfinden und der geistliche Höhepunkt der Feierlichkeiten zur 750-Jahr-Feier der Klostergründung werden.

"Mit großer Freude können wir nach 200-jähriger Unterbrechung das klösterliche Leben an einem zisterziensischen Ort aufnehmen", sagte der Abt von Heiligenkreuz, Maximilian Heim, nach dem Treffen. Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt zeigte sich in einer ersten Reaktion erfreut: Er sei dankbar, dass die "nächsten Schritte festgelegt sind, um ein zukunftsträchtiges geistliches Zentrum zu schaffen". Ipolt hatte die österreichischen Mönche im Jahr 2016 nach Neuzelle eingeladen, um das vor 200 Jahren aufgelöste Kloster neu zu besiedeln.

Sechs Mönche für Neuzelle

Den Angaben zufolge sollen insgesamt sechs Mönche von Heiligenkreuz nach Neuzelle ausgesandt werden. Unter ihnen seien die vier Zisterzienser, die bereits seit August vergangenen Jahres in Neuzelle leben und dort unter Alltagsbedingungen die Wiederbesiedelung des Klosters prüfen.

Bei dem Treffen in Jauernick wurde nach Angaben des Bistums auch über den geplanten Ausbaus des ehemaligen Kanzleigebäudes von Kloster Neuzelle gesprochen. Das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft der Klosterkirche soll den Mönchen künftig als Wohnort dienen. Geplant ist, dass die staatliche Stiftung Stift Neuzelle, der die Klosteranlage gehört, die Außensanierung des derzeit teilweise baupolizeilich gesperrten Kanzleigebäudes leistet und die Kirche die Innensanierung übernimmt. Die Bauarbeiten sollen nach Informationen der Stiftung voraussichtlich über das Jahr 2020 hinaus dauern. Bis dahin würden die Ordensleute weiter im katholischen Pfarrhaus auf dem Klostergelände wohnen. (stz/KNA)

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Themenseite: Neugründung von Kloster Neuzelle

Seit August 2017 leben nach 200 Jahren Unterbrechung wieder Mönche in Neuzelle. Vier Patres aus Heiligenkreuz prüfen eine dauerhafte Wiederbesiedelung des Klosters. Die Themenseite fasst die bisherige Berichterstattung zu Neuzelle zusammen.