Freude bei Bischof Ipolt: Görlitzer Siemens-Werk bleibt
Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt hat sich erfreut darüber gezeigt, dass der Siemens-Standort in der sächsischen Stadt erhalten bleibt. "Da kann man sich nur drüber freuen, wenn das tatsächlich gelungen sein soll, dass dieses wichtige und große Werk hier in der Stadt und in unserer Region bleibt", sagte Ipolt am Dienstag auf Anfrage von katholisch.de. Er sei sehr dankbar für die Entscheidung und freue sich, dass "wir als Kirche dabei mithelfen konnten".
Siemens hatte am Dienstag überraschend bekannt gegeben, auf die geplante Schließung des Görlitzer Werks zu verzichten. Unternehmensführung, Gesamtbetriebsrat und IG Metall hätten sich in der Nacht auf einen "Zukunftspakt" für die Kraftwerks- und die Antriebssparte geeinigt. Die Übereinkunft bilde die Grundlage für Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan. Wie der Konzern weiter mitteilte, soll das Werk in Görlitz zur weltweiten Zentrale für das Industriedampfturbinengeschäft entwickelt werden. Wie viele der derzeit rund 950 Arbeitsplätze in der Stadt nach dieser Entscheidung erhalten bleiben, ist noch offen.
Die Ankündigung von Siemens, das Turbinenwerk in Görlitz trotz Milliardengewinnen zu schließen, hatte im November vergangenen Jahres breite Proteste ausgelöst. Auch Ipolt hatte sich dem Protest angeschlossen und unter anderem in einem Offenen Brief an die Konzernleitung appelliert, nach anderen Lösungen zu suchen. (mkr/stz)
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.