Neuer Würzburger Oberhirte sieht Zusammenarbeit der Kirchen als unabdingbar

Bischof Jung: Können vieles nur noch ökumenisch machen

Veröffentlicht am 16.06.2018 um 11:50 Uhr – Lesedauer: 
Ökumene

Würzburg ‐ Ob bei Gottesdiensten oder der Nutzung von Immobilien: Für den Würzburger Bischof Franz Jung müssen die großen Kirchen stärker denn je kooperieren. Zudem äußert er sich kritisch zum Kommunionstreit.

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Die großen Kirchen werden nach Ansicht des neuen Würzburger Bischofs Franz Jung in Zukunft auf eine engere Zusammenarbeit angewiesen sein. "Wir werden viele Dinge nur noch ökumenisch machen können", sagte Jung am Freitagabend in Würzburg. Dies gelte etwa für die Nutzung von Immobilien wie Pfarrheimen. Aber es gebe auch viele gemeinsame gottesdienstliche Formen, die heute schon möglich sein. "Es geht um Menschen, die für Christus brennen und sich für diesen Christus einsetzen möchten", so der Bischof.

Zur Debatte um den Kommunionempfang für evangelische Ehepartner von Katholiken sagte Jung, hier müssten theologische Fragen diskutiert werden. Gleichzeitig betonte er erneut, dass die Diskussion nicht gut gelaufen sei. Der Umgang mit dem Thema sei für viele Menschen verletzend gewesen. Der Bischof äußerte sich bei einem Begegnungsabend, der von der Domschule Würzburg, dem Medienreferat der Diözese Würzburg und dem Studio Mainfranken des Bayerischen Rundfunks veranstaltet wurde. (KNA)