Anleitung: Wie man seinen Urlaub verlängert
Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu, viele Menschen sind bereits aus ihrem Jahresurlaub zurückgekehrt. Aber damit muss die schöne Zeit nicht schlagartig vorbei sein. Denn wer die guten Erlebnisse und Erfahrungen mit in den Alltag nimmt, der hat noch lange etwas von den freien Tagen - auch wenn sie längst vorbei sind.
Wohl auch deswegen bringen sich viele Menschen ein Souvenir, ein Andenken aus dem Urlaub mit nach Hause. Damit sich das nicht zum bloßen Staubfänger entwickelt, kann es hilfreich sein, sich zu überlegen, welche die schönsten Momente an dem Ort waren, an dem das Andenken gefunden wurde. Was hat die Zeit dort so schön gemacht, dass man sich mit Hilfe eines Mitbringsels oder eines schön gerahmten Fotos daran erinnern möchte?
Welche Momente waren am schönsten?
Wer sich ein paar Augenblicke nimmt und sich zurückzieht, der kann die Gefühle und Empfindungen aus dem Urlaub noch einmal in sich aufsteigen lassen. Hierbei ist es hilfreich, wenn man sich mit allen Sinnen an den guten Moment erinnert: Was habe ich gesehen, gehört, gespürt, gerochen, geschmeckt?
Wer das einmal in Ruhe ausprobiert, der kann das gute Gefühl des Urlaubs tief in sich verankern. Und dann ist es ganz leicht, sich immer wieder daran zu erinnern und in den entspannten Zustand zu kommen, den man in den Ferien erlebt hat. Auch, wenn es draußen schon herbstlich grau wird oder schon winterlich kalt ist.
Ein Souvenir kann helfen
Das Souvenir ist dann der hilfreiche Anker, mit dessen Hilfe man die Erinnerung in die Hand nehmen und die Erfahrung vergegenwärtigen kann. Dabei ist es nicht wichtig, welchen Gegenstand man wählt - ob er hübsch oder weniger hübsch ist, ob es etwas Gekauftes oder einfach ein Zufallsfund am Weg ist. Eine bestimmte Musik, ein bestimmtes Nahrungsmittel, ein Duft oder ein Bild sind ebenso hilfreich und können einen zurückbringen in die schöne Urlaubszeit. Wichtig ist nur, dass der gewählte Anker für eine klar definierte Erinnerung steht. Dann steht dem Genießen und Erinnern nichts mehr im Wege.
So kann man sich mitten im Alltag immer wieder in den Urlaub zurückversetzen und eine kleine Erholung zwischendurch genießen. Das kann dann so etwas sein, wie der Rückzug an einen einsamen Ort, den Jesus selber auch immer wieder aufsuchte. Ganz besonders dann, wenn es hektisch war und er von vielen Menschen angefragt wurde.
Gerade in den Augenblicken, in denen man meint, sich jetzt keine Ruhe gönnen zu können, nimmt Jesus sich eine Zeit, um sich erst einmal zu sammeln. Dabei ist der einsame Ort nicht genauer genannt, ebenso wenig die Aufenthaltsdauer dort. Aber Jesus nimmt sich raus, um so wieder zu sich selber und zu seinem Vater zu finden, um aus dem zu leben, wofür er Mensch geworden ist.
Urlaubs-Rituale pflegen
Den gleichen Effekt kann der persönliche Erinnerungsmoment an den Urlaub haben. Mit ihm kann man sich für eine gewisse Zeit aus dem Alltag verabschieden, kann sich wieder sammeln und so Kraft schöpfen für das, was jetzt dran ist. Dabei kann es auch geschehen, dass einem noch einmal ganz neu bewusst wird, was den Urlaub so schön gemacht hat und wie man dieses Schöne auch etwas mehr in den Alltag integrieren kann. Natürlich wird es nur den Wenigsten möglich sein, ans Meer zu ziehen oder dauerhaft in einer Berghütte zu leben. Aber bestimmt gibt es kleinere Rituale, die man auch zu Hause umsetzen kann.
Sei es das entspannte Aufstehen am Morgen, indem man den Wecker etwas früher stellt. Sei es, sich Zeit zu nehmen, um ein Buch zu lesen, Zeit mit lieben Menschen zu verbringen oder Zeiten zu integrieren, in denen man einfach gar nichts tut. Das lässt sich leicht umsetzen. Auch hier kann das Souvenir helfen, sich daran zu erinnern, dass man etwas anders machen möchte als vor dem Urlaub.
Und so kann sich mit den kleinen Urlaubsmomenten im Alltag das Leben langsam verändern. Die schönen und entspannenden Momente können zunehmen, so dass man auch nach dem nächsten Urlaub nicht sofort vom Alltag überfallen wird, sondern die Erholung länger pflegen kann.