Interesse an christlicher Literatur gesunken

Wird die Bibel zum Ladenhüter?

Veröffentlicht am 24.08.2018 um 09:43 Uhr – Lesedauer: 
Medien

Bonn ‐ Der Umsatz mit religiösen Büchern ist zurückgegangen. Vor allem christliche Literatur wurde in der ersten Jahreshälfte 2018 deutlich weniger verkauft. Selbst das Buch der Bücher hat es schwerer. Doch der Grund dafür liegt auf der Hand.

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Der Umsatz mit religiösen Büchern im Buch- und Onlinehandel ist weiter rückläufig: Von Januar bis Juli dieses Jahres wurde mit den entsprechenden Warengruppen in Deutschland 3,26 Prozent weniger Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum, berichtet das Internetportal boersenblatt.net am Donnerstag unter Berufung auf Daten des Marktforschungsunternehmens media control.

Noch größer ist das Minus bei der Menge der umgesetzten Titel. Hier verzeichnete der Buchhandel 3,35 Prozent weniger. Nach Angaben der Marktforscher geht das Minus vor allem zulasten der Bibelausgaben: Im Vorjahreszeitraum waren noch satte 30,6 Prozent mehr in diesem Segment umgesetzt worden. Damals waren neue Bibelübersetzungen auf den Markt gekommen. Rote Zahlen gab es auch in der Unterwarengruppe "Christentum", mit der 12,9 Prozent weniger Umsatz als im Vorjahr gemacht wurde. (KNA)