Bischof Ackermann über das neue Buch in der Liturgie

Bischof: Neues Lektionar passt in moderne und Barock-Kirchen

Veröffentlicht am 01.12.2018 um 00:01 Uhr – Lesedauer: 
Bischof: Neues Lektionar passt in moderne und Barock-Kirchen
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Bonn ‐ Das neue Lektionar, aus dem ab diesem Advent in den Gottesdiensten gelesen wird, hat ein eigenwilliges Design. Bischof Stephan Ackermann ist sich sicher, dass es dennoch in jeden Kirchentyp passt. Dafür spreche nicht nur, dass der erste Druck bereits ausverkauft sei.

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2016 wurde im deutschsprachigen Raum die neue Einheitsübersetzung der Bibel vorgestellt. Nun wird ihr Wortlaut auch denen bekannt, die nicht regelmäßig in der Bibel lesen: Ab dem ersten Advent werden die Lesungen der Gottesdienste aus einem neuen Lektionar vorgetragen. Als Vorsitzender der Liturgiekommission der Deutschen Bischöfe stellt der Trierer Bischof Stephan Ackermann das neue Werk vor. Der erste Druck sei bereits verkauft, die Annahme sei also sehr hoch. Er beantwortet Fragen von katholisch.de:

Warum wird das neue Lektionar mit einer eigenen liturgischen Form im Gottesdienst begrüßt? Warum gibt es kein Themenjahr wie etwa das jahr der Bibel (2003) und das Paulusjahr (2008/09)?

Passt das neue Lektionar mit seinem modernen Design wirklich in jeden Kirchenbau? Ackermann sagt ja und fügt hinzu: "Selbst wenn man meint, es passe in eine Architektur nicht - das Lektionar hat mit dem Wort Gottes einen starken Eigencharakter und es wird Hervorgehoben." Der Bischof betont zudem, warum es ihm wichtig ist, dass die alte Einheitsübersetzung aus dem Jahr 1979 nicht überall im Gottesdienst durch die neue ersetzt werde: "Manche Bibelstellen könnten durch die Übersetzungsnuancen neu zur Geltung kommen." Im fünf Jahre alten Gebets- und Gesangbuch Gotteslob wird noch die alte Bibelübersetzung verwendet. (luk)