"Einige Inhalte werden das Publikum wohl schockieren"

Passion Christi 2: Mel-Gibson-Film über Auferstehung bald fertig

Veröffentlicht am 14.02.2019 um 12:45 Uhr – Lesedauer: 

Los Angeles/Madrid ‐ "Die Passion Christi" zählt zu den erfolgreichsten religiösen Filmen aller Zeiten – und provozierte durch seine explizite Gewaltdarstellung. Jetzt steht Teil 2 vor der Fertigstellung. Handlung und voraussichtlicher Kinostart sind schon bekannt.

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Die Fortsetzung des Historiendramas "Die Passion Christi" von Hollywood-Regisseur Mel Gibson wird offenbar derzeit fertiggestellt. Das berichtet die Presseagentur Kathpress unter Berufung auf spanischsprachige Filmportale. Der Film, der in Israel, Marokko und an verschiedenen Drehorten in Europa entstand, könnte demnach noch 2019 oder vor Ostern 2020 in die Kinos kommen.

"Die Passion Christi 2: Auferstehung" behandelt die drei Tage nach dem Sterben Christi - "eine Zeitspanne, die in anderen Jesus-Filmen wenig beachtet" werde, so Alfonso Mendiz, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität UIC Barcelona. Der Film beginne mit der Grablegung Christi und zeige die Tage bis zur Auferstehung, die seine Jünger in Angst verbrachten.

Inhalt des Films sind laut Mendiz auch die Intrigen, die auch nach dem Tod Jesu im Palast des Herodes geschmiedet worden seien, um dann in den Morgen der Auferstehung zu münden. Auch der römische Statthalter Pontius Pilatus, der jüdische Hohepriester Kaiphas, der Apostel Judas sowie Motive wie Macht, Gier und Machtstreben spielten zentrale Rollen.

Alte Crew kehrt zurück

Das Kino-Projekt hat den Berichten zufolge ein Budget von 20 Millionen US-Dollar. Wie bereits bei der "Passion" seien auch bei der "Auferstehung" erneut Mel Gibson (63) als Regisseur, Jim Caviezel (50) in der Rolle des Jesus, Maia Morgenstern (56) als Maria, Christo Schiwkow (43) als Apostel Johannes und Francesco De Vito (48) als Petrus zum Einsatz gekommen. Das Drehbuch stamme in seiner Erstversion von Dan Gordan ("The Hurricane"), sei dann von Randall Wallace ("Braveheart") noch deutlich überarbeitet worden.

Hauptdarsteller Caviezel hatte 2018 in einem Interview erklärt, einige Inhalte würden das Publikum wohl schockieren. Gibson wolle aber "die Grenze zum Abseitigen" nicht überschreiten. Der Vorgängerfilm "Die Passion Christi" (The Passion of the Christ) zählt mit einem Einspielergebnis von mehr als 600 Millionen US-Dollarzu den erfolgreichsten religiösen Filmen aller Zeiten. Der 2004 erschienene Blockbuster über das Leiden und Sterben Jesu stand von Beginn an in der Kritik. Neben Antisemitismusvorwürfen sorgte vor allem die exzessive Gewaltdarstellung für etliche Kontroversen.

Basis für den ausschließlich in aramäischer, hebräischer und lateinischer Sprache gedrehten Film bildeten die vier Evangelien, aber auch die von Clemens Brentano (1778-1842) literarisch bearbeiteten Visionen der deutschen Ordensfrau Anna Katharina Emmerick (1774-1824) sowie persönliche Deutungen Gibsons. (tmg/KNA)