Jesus statt Lenin – Neue Kolossalstatue in Russland geplant
Im russischen Wladiwostok soll an der Stelle einer einst geplanten Leninstatue die höchste Christusstatue der Welt entstehen. Laut einem Bericht der Seite "primamedia.ru", die sich auf ein orthodoxes Zentrum beruft, wird die 68 Meter hohe Figur auf dem Kreuzhügel am Japanischen Meer gebaut und soll die ein- und ausfahrenden Schiffe segnen. Auf einem kleineren Hügel daneben ist eine Kapelle zu Ehren des in Russland sehr beliebten Heiligen Sergius von Radonesch geplant.
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Auf dem Terrain hatten die Sowjets eigentlich eine kolossale Leninstatue errichten wollen: 1972 beschlossen die damaligen Machthaber, knapp 70 Häuser abzureißen, um dort ein Denkmal in der Höhe eines etwa zehnstöckigen Hauses zu bauen. Im Oktober 1972 wurde deshalb ein Gedenkstein als symbolischer Beginn des Projekts auf dem Hügel aufgestellt. Doch die Pläne für den Bau der Statue wurden nie umgesetzt und der Stein 1990 entfernt.
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Zunächst war nun geplant, eine mit fast 80 Metern noch höhere Statue zu bauen, in deren Sockel sich eine Kapelle befinden sollte. Doch die dafür nötigen finanziellen Mittel von einer Milliarde Rubel (umgerechnet 13 Millionen Euro) konnten durch Spenden nicht aufgebracht werden. Deshalb soll nun eine kleinere Figur mit einer Kapelle daneben entstehen. Sollte die Christusstatue wie geplant erbaut werden, würde sie die bisher höchste Jesusstatue der Welt, die 36 Meter hohe Christ-Königs-Figur im polnischen Świebodzin, genauso übertreffen wie die weltweit bekannteste in Rio de Janeiro mit 30 Metern. Wie weit die Pläne schon vorangeschritten sind, ist aber unklar: Laut der russischen Nachrichtenagentur "FederalPress" sagte der Bürgermeister Wladiwostoks, dass ihm ein solches Projekt noch nicht vorgelegt wurde. (cph)