Nach umfangreicher Restaurierung

Marienmosaik am Erfurter Dom wird wieder eingeweiht

Veröffentlicht am 15.03.2019 um 11:45 Uhr – Lesedauer: 

Erfurt ‐ 50 Jahre lang hatte es niemand bemerkt, 2016 folgte dann der Schock: Das komplette Marienmosaik des Erfurter Doms war von Schimmel befallen. Restauratoren haben das beliebte Kunstwerk nun gerettet.

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Das durch Schimmel geschädigte Marienmosaik des Erfurter Doms ist jetzt vollständig restauriert. Weihbischof Reinhard Hauke weiht das rund 44 Quadratmeter große Kunstwerk aus dem 19. Jahrhundert am 24. März um 12.15 Uhr ein, wie das Bistum Erfurt am Freitag ankündigte. Das Mosaik zeigt Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm. Es wird auf einem Trägergestell unter dem Dach des Langhauses präsentiert.

Das ursprünglich an der Westfassade des Domes hängende Monumentalmosaik wurde wegen Arbeiten am Langhausdach 1968 abgenommen und eingelagert. Seit dem Umbau gab es an der Domfassade keine ausreichend große Präsentationsfläche mehr. Unter dem Langhausdach wird es nun dauerhaft ausgestellt. Dort ist es bislang provisorisch illuminiert, eine dauerhafte Beleuchtungsanlage wird noch geplant.

Eine wissenschaftliche Untersuschung hatte 2016 festgestellt, dass ausnahmslos jede der 133 eingelagerten Kacheln mit Schimmel befallen waren. Das Bistum sah "aktuen handlungsbedarf", um das beliebte Kunstwerk zu erhalten. Das Mosaik war 1870 nach einem Entwurf von August Theodor Kaselowsky durch die venezianische Werkstatt Antonio Salviati gefertigt worden. (cst/KNA)