Ungewöhnliche Post für Benediktiner in Weltenburg

Nach über 40 Jahren: Dieb gibt Löffel ab

Veröffentlicht am 18.05.2019 um 10:21 Uhr – Lesedauer: 

Kelheim ‐ "Ich bin sicher, dass eine späte Reue besser ist als gar keine": Mit einem ungewöhnlichen Brief hat sich ein Unbekannter dafür entschuldigt, vor mehr als 40 Jahren im Benediktinerkloster in Weltenburg einen Kaffeelöffel gestohlen zu haben.

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Der Besteckkasten der Klosterschenke Weltenburg ist um einen Kaffeelöffel reicher. Ein Unbekannter hatte diesen vor mehr als 40 Jahren aus der Schenke als Souvenir mitgehen lassen und nun zurückgeschickt, wie der Klosterbetrieb auf seiner Facebook-Seite mitteilte. Auf dem abfotografierten Begleitschreiben an die "lieben Benediktiner" ist zu lesen: "Ich bin sicher, dass eine späte Reue besser ist als gar keine." Mit der Bitte um Vergebung gehe nun der "halb-antike Löffel" zurück. Weiter heißt es: "Vielleicht haben Sie ja eine Vitrine für seltene Stücke."

Die Klosterschenke schrieb auf Facebook von einer "sehr außergewöhnlichen Postsendung". Zugleich schickte sie "einen ganz herzlichen Dank an diesen ehrlichen Menschen". Über den Beitrag mit dem Bild von dem in Luftpolsterfolie eingepackten Löffel hatten mehrere Medien berichtet. Auf der Facebook-Seite der Klosterschenke reagierten Nutzer nicht nur mit Respekt, sondern auch launigen Kommentaren: "Endlich kann die SoKo 'Klosterlöffel' aufgelöst werden!" heißt es da. Oder: "Da hat jemand den Löffel abgegeben". (KNA)

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