"La Basilique" ist Jahrgangsbier Nummer fünf

Schweizer Bischof braut wieder Bier – mit Wortspiel

Veröffentlicht am 13.06.2019 um 12:50 Uhr – Lesedauer: 

Freiburg ‐ Was haben Apostel und Karmelitinnen gemeinsam? Genau: Sie kommen in den Namen der Bierkreationen von Bischof Charles Morerod vor. Jetzt stellt der Schweizer Oberhirte sein fünftes eigenes Bier vor - natürlich inklusive Wortspiel.

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Der Bischof der Schweizer Diözese Freiburg, Charles Morerod, hat sein neuestes Jahrgangsbier herausgebracht. Nachdem in der Vergangenheit Zusätze wie Karamell, Brennnesseln und Dinkel zum Einsatz gekommen seien, enthalte Morerods neueste Kreation Basilikum, berichtet das Schweizer Internetportal kath.ch am Donnerstag. Das Bier trage den Namen "La Basilique", was eigentlich "die Basilika" bedeutet, aber so ähnlich wie das französische Wort für Basilikum ("basilic") klingt.

"La Baslique" würden während der Gärung "einige Milliliter" eines Basilikumextrakts, das in Alkohol eingelegt wurde, beigegeben, sagte Braumeister Xavier Righetti. "Der Bischof wollte etwas Originelles." Righettis kleine Brauerei "La Challensoise" in Echallens (Kanton Waadt) darf in diesem Jahr das Bischofsbier brauen. Jedes Jahr sucht Morerod eine andere Brauerei in seiner Diözese aus.

Von Aposteln und Karmelitinnen

Insgesamt ist es bereits das fünfte Mal, dass Morerod sein eigenes Bier in Auftrag gibt – immer gespickt mit einem Wortspiel im Namen. Der erste Jahrgang 2015 hieß "Urbi et Ortie", eine Anspielung auf die enthaltene Brennnessel (frz. "ortie"). Es folgten "Les 12 Épeautres" ("Die 12 Dinkelkörner") anstatt "Les 12 Apôtres" ("Die 12 Apostel") und "L'amere superieure", was im Deutschen mit "Hervorragend bitter" oder aber mit "Mutter Oberin" ("La mere superieure") übersetzt werden kann. Im vergangenen Jahr ließ der Bischof ein dunkles Amber-Bier mit dem Namen "La Caramélite" brauen - eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen Karamell, Karmel und Karmelitinnen.

Die Idee für ein eigenes Bier habe Morerord gehabt, "weil es bereits seit dem 19. Jahrhundert bei uns in Freiburg ein Bier namens 'Cardinal' gibt", sagte der Bischof 2017 im Interview mit katholisch.de. Für die Wortspiele in den Namen seiner eigenen Bierkreation sei er allerdings nicht selbst verantwortlich, gestand er. Dahinter stecke seine Medienbeauftragte Laure-Christine Grandjean. "Sie ist der kreative Kopf."

Das Bischofsbier kann ab dem 21. Juni im Ordinariat des Bistums Freiburg gekauft werden. Der Gewinn aus dem Verkauf fließt in wohltätige Projekte im In- und Ausland. In diesem Jahr kommt er der interkulturellen Bibliothek "LivrEchange" in Freiburg und der Stiftung "Aide et Assistance" des Malteserordens zugute. (bod)