Gestohlenes Kreuz nach 56 Jahren wieder aufgetaucht
Ein 1963 aus der katholischen Kirche Sankt Norbert im Grenzdurchgangslager Friedland (Kreis Göttingen) gestohlenes Kreuz ist nach 56 Jahren wieder aufgetaucht. Es sei am 25. Mai in einem Päckchen in einer Seitenkapelle des Gotteshauses abgestellt worden, teilte das Pfarrbüro in Friedland am Mittwoch mit. Das in Silber eingefasste Standkreuz sei der Gemeinde 1955 anlässlich der Kirchweihe vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss geschenkt worden. Bis zum Diebstahl habe es auf dem Tabernakel gestanden.
Zur Restaurierung des Kreuzes bittet die Gemeinde nun um Spenden. Die Kirche Sankt Norbert wurde 1954/1955 als "Heimkehrerkirche" im Grenzdurchgangslager Friedland erbaut, das nach dem Zweiten Weltkrieg Durchgangsstation für hunderttausende Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer war. Bis heute sind dort Flüchtlinge untergebracht. (KNA)