"Plage der Waffengewalt" müsse gestoppt werden

US-Bischöfe entsetzt über Massaker in Supermarkt

Veröffentlicht am 04.08.2019 um 12:51 Uhr – Lesedauer: 

Washington D.C. ‐ "Es muss sich endlich etwas ändern!" Nach dem Angriff auf eine Shopping Mall in El Paso, Texas, fordert die US-amerikanische Bischofskonferenz strengere Waffengesetze. Als Männer des Glaubens würden sie für die Opfer beten, aber es brauche auch Taten.

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Die US-amerikanischen Bischöfe haben mit Entsetzen auf die Nachricht vom Massaker in einem Einkaufszentrum in El Paso im Bundesstaat Texas reagiert. "In unserer Gesellschaft ist etwas grundsätzlich böse, wenn Orte, an denen Menschen sich treffen um ihrem täglichen Leben nachzugehen, ohne Vorwarnung zu Schauplätzen der Gewalt und Verachtung für das menschliche Leben werden können", teilte die Bischofskonferenz am Samstag in einem Statement mit. Der Attacke sind bisher 20 Menschen zum Opfer gefallen, weitere wurden verletzt.

Die Bischöfe forderten erneut strengere Gesetze gegen die "Plage der Waffengewalt", die die "fürchterlichen und sich wiederholenden Gewaltakte, bei denen Menschen durch Schusswaffen getötet werden" endgültig unterbinden könnten. Als Männer des Glaubens, würden sie weiter für die Opfer und ihre Gemeinden beten, doch "es muss sich etwas ändern", schlossen die Kirchenvertreter.

Papst Franziskus hat am Sonntagmittag mit Tausenden Gläubigen auf dem Petersplatz für die Opfer der jüngsten Schusswaffen-Angriffe in den USA gebetet. In der Nacht zum Sonntag hatte sich in Dayton im Bundesstaat Ohio ein weiterer Angriff ereignet. Dabei kamen neun Menschen ums Leben, 16 weitere wurden verletzt. Vergangene Woche hatte ein Amokläufer im nordkalifornischen Gilroy mehrere Menschen, darunter Kinder, auf einem Volksfest erschossen. (cst)