Bekannter Jesuitenpater ist dabei

Geistliche Begleiter für den "synodalen Weg" stehen fest

Veröffentlicht am 27.09.2019 um 18:08 Uhr – Lesedauer: 
Geistliche Begleiter für den "synodalen Weg" stehen fest
Bild: © KNA

Bonn ‐ Der "synodale Weg" soll vor allem ein geistlicher Prozess sein. Deshalb haben sich DBK und ZdK darauf verständigt, geistliche Begleiter zu berufen. Nun stehen die Namen fest. Einer davon ist ein bekannter Jesuitenpater.

  • Teilen:

Jesuitenpater Bernd Hagenkord (50) und Maria Boxberg von der Gemeinschaft Christlichen Lebens (GCL) werden die geistliche Begleitung des "synodalen Wegs" übernehmen. Das bestätigte der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Freitag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Da die geplante Reformdebatte der katholischen Kirche ein geistlicher Weg sein soll, haben sich die Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) darauf verständigt, geistliche Begleiter für den Prozess zu berufen.

Maria Boxberg ist im Vorstand der CGL-Nationalgemeinschaft. Die Wurzeln der GCL reichen ins Jahr 1948. Die Gemeinschaft orientiert sich unter anderem an Ignatius von Loyola (1491-1556). Der Heilige ist Gründer des Jesuitenordens, dem auch der Papst selbst angehört. Nach eigenen Angaben ist die GCL eine weltweite Gemeinschaft, die aktuell in etwa 75 Ländern präsent ist. Ihre Mitglieder treffen sich regelmäßig in Gruppen, um sich über das eigene Leben auszutauschen und sich gegenseitig im Glauben zu unterstützen.

Jesuit Bernd Hagenkord
Bild: ©KNA/Francesco Pistilli

Der Jesuit Bernd Hagenkord ist einer der beiden geistlichenBegleiter beim "synodalen Weg"

Bernd Hagenkord leitete zehn Jahre lang die deutschsprachige Abteilung von Radio Vatikan, ab Herbst 2017 Vatican News genannt. Ende August kehrte er nach Deutschland zurück und wird ab Herbst in München die Leitung einer Jesuitenkommunität übernehmen. Das Münchner Berchmanskolleg ist die zur Hochschule für Philosophie gehörende Kommunität von Jesuiten mit derzeit 40 Ordensmitgliedern. Etwa die Hälfte von ihnen unterrichtet an der ordenseigenen Hochschule für Philosophie.

Die deutschen Bischöfe hatten am Donnerstagabend zum Abschluss ihrer Herbstvollversammlung in Fulda die Fortsetzung ihres geplanten "synodalen Wegs" zu innerkirchlichen Reformen beschlossen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, betonte, dass "alle Bischöfe mitgehen". (mal/KNA)