Klosterkirche St. Georg in Ochsenhausen ist "Basilica minor"
Die ehemalige Klosterkirche Sankt Georg im oberschwäbischen Ochsenhausen ist nun eine "Basilica Minor". Der Rottenburg-Stuttgarter Bischof Gebhard Fürst segnete in einem Festgottesdienst am Sonntag eine entsprechende Gedenktafel an der Kirche. Dass Papst Franziskus die Kirche zum 3. November zur "Basilica Minor" erhebt, war bereits im August bekannt geworden.
Farbenprächtige Fresken
Der Ehrentitel soll das Gotteshaus als geistliches Zentrum und Veranstaltungsort würdigen. Besucher erkennen eine "Basilica Minor" am Papstwappen über der Eingangstür. Nach Angaben des Bistums Rottenburg-Stuttgart hatte Bischof Gebhard Fürst seit 2012 den Antrag der Kirchengemeinde auf Erhebung der Kirche zur Basilica minor unterstützt. Zwei Jahre später sei auch das "nihil obstat" der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz erteilt worden. In diesem Jahr abgeschlossene Restaurierungen an der Fassade und die Umgestaltung des Altarbereiches bildeten die letzten Etappen auf dem Weg zur erfolgreichen Anerkennung als Päpstliche Basilika
St. Georg kann mit einer prächtigen Ausstattung aufwarten: An der Decke des Langhauses sind farbenprächtige Fresken angebracht, die Seitenschiffe sind frühklassizistisch gestaltet und die Kirche verfügt über zwei historische Orgeln. Das Prunkstück des Kirchenschatzes, der heute im benachbarten Museum aufbewahrt wird, ist eine gotische und aus massivem Silber gegossene Turmmonstranz aus dem 15. Jahrhundert. (gho/cst)