Münsteraner Ordensmann Siebenbrock wurde 82

Bischof aus Deutschland in Brasilien gestorben

Veröffentlicht am 02.01.2020 um 16:08 Uhr – Lesedauer: 

Münster ‐ Bereits 1966 verließ er seine deutsche Heimat und ging als Missionar nach Brasilien. Dort stieg er später zum Diözesanbischof auf. Jetzt ist Werner Siebenbrock um Alter von 82 Jahren gestorben.

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Der aus Münster stammende Bischof und Steyler Missionar Werner Franz Siebenbrock ist tot. Er starb bereits an Heiligabend im Alter von 82 Jahren in Brasilien, wie das Bistum Münster am Donnerstag mitteilte. Demnach wurde der Auferstehungsgottesdienst für Siebenbrock am zweiten Weihnachtstag im südbrasilianischen Juiz de Fora gefeiert. Der Ordensmann war mehrere Jahrzehnte lang als Bischof in Brasilien tätig.

Der 1937 in Münster geborene Siebenbrock schloss sich 1958 den Steyler Missionaren an, 1965 wurde er zum Priester geweiht. Bereits 1966 ging er in die Mission nach Brasilien, wo er zwei Jahrzehnte als Pfarrer in Rio de Janeiro tätig war. 1987 wählten ihn die Steyler Missionare der brasilianischen Nordprovinz zu ihrem Provinzial. Papst Johannes Paul II. ernannte Siebenbrock ein Jahr später zum Weihbischof in Belo Horizonte, 1994 zum Bischof von Nova Iguacu und 2001 zum Bischof von Governador Valadares im Bundesstaat Minas Gerais. Papst Franziskus nahm 2014 seinen altersbedingten Rücktritt an. Siebenbrock lebte zuletzt im Ordenskonvent in Juiz de Fora.

Nach Angaben der Steyler Missionare rief der Bischof in Brasilien zahlreiche soziale Projekte wie Kindergärten und Arbeitskooperativen ins Leben. Für sein Wirken wurde er demnach in den Städten Rio de Janeiro, Belo Horizonte und Governador Valardes zum Ehrenbürger ernannt. (tmg)

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