Überraschender Rückzug aus dem sozialen Netzwerk

Bistum Görlitz hat eigene Facebook-Seite abgeschaltet

Veröffentlicht am 22.01.2020 um 11:18 Uhr – Lesedauer: 

Görlitz ‐ Überraschender Schritt im Bistum Görlitz: Die Diözese hat sich von Facebook zurückgezogen und ist damit als einziges deutsches Bistum nicht mehr auf der Plattform präsent. Katholisch.de hat nach dem Grund gefragt.

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Das Bistum Görlitz hat seine Facebook-Seite abgeschaltet und sich aus dem sozialen Netzwerk zurückgezogen. Das bestätigte die ostdeutsche Diözese am Mittwoch auf Anfrage von katholisch.de, ohne ihren Schritt jedoch näher zu begründen. Bistumssprecher Raphael Schmidt erklärte lediglich, dass in nächster Zeit geprüft werde, "wie und über welche Wege Kommunikation innerhalb des Bistums und darüber hinaus" künftig stattfinden solle. Eine Entscheidung dazu sei noch nicht gefallen. Ob das Bistum seine Facebook-Seite zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktivieren werde, sei ebenfalls offen.

Nach seinem Rückzug ist das Bistum Görlitz die einzige deutsche Diözese, die nicht auf Facebook vertreten ist. Zuletzt hatte Görlitz bei dem Netzwerk knapp 600 Fans. Spitzenreiter unter den Bistümern (Stand: 22.01.2020) ist gemessen an den "Gefällt mir"-Angaben derzeit das Bistum Essen mit 14.553 Fans, gefolgt vom Erzbistum Köln (13.195) und vom Erzbistum Hamburg (12.919). Schlusslicht in dieser Rangliste ist das Bistum Magdeburg (1.498).

Anders als die meisten anderen Bistümer ist Görlitz darüber hinaus auch nicht auf anderen Social-Media-Plattformen aktiv. Auf Instagram und Twitter verfügt die an der deutsch-polnischen Grenze gelegene Diözese zwar über eigene Präsenzen, beide werden für die Kommunikation derzeit aber nicht genutzt. Der letzte Görlitzer Beitrag auf Instagram datiert vom 25. Juni 2016, der letzte Tweet sogar vom 31. Dezember 2009. (stz)