Franziskanerpater leitete das Hilfswerk für über 30 Jahre

Gründer der Franziskaner-Missionszentrale Andreas Müller gestorben

Veröffentlicht am 08.02.2020 um 14:43 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ Begonnen hatte alles in den Räumen der Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Bonn: Von 1969 an stellte Pater Andreas Müller sein Leben in den Dienst der Mission und der Armen. Nun ist der Gründer der Franziskaner-Missionszentrale verstorben.

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Pater Andreas Müller, Gründer und langjähriger Leiter der Missionszentrale der Franziskaner in Bonn, ist tot. Er starb bereits am Montag im Alter von 88 Jahren, wie aus einer Traueranzeige im Bonner "General-Anzeiger" (Samstag) hervorgeht. Der Franziskaner wurde demnach am Freitag in Fulda beigesetzt. "An der Seite der Armen - so werden wir Pater Andreas Müller stets in lebhafter Erinnerung behalten", schrieb das Hilfswerk in der Anzeige.

Der aus dem Landkreis Sigmaringen stammende Ordensmann gründete 1969 die Missionszentrale der Franziskaner in Bonn, der er für 33 Jahre bis 2002 vorstand. Das Hilfswerk, das die missionarische Arbeit der Franziskanerprovinzen von Belgien über Deutschland bis nach Rumänien koordiniert, nach ihren Angaben seit Gründung mit mehreren 100 Millionen Euro Projekte in rund 60 der ärmsten Länder gefördert.

Müller war unter anderem Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft der Prokuratorinnen und Prokuratoren der missionierenden Orden" in Deutschland und Mitglied im Vorstand des Internationalen Instituts für missionswissenschaftliche Forschungen. Von 2002 bis 2010 wirkte er als Geschäftsführer des Internationalen Fernkurses für Franziskanische Spiritualität (CCFMC). (cst/KNA)