Selbst viele Christen rechneten nicht mehr mit Gott in ihrem Leben

Eichstätter Bischof Hanke fordert "Selbstevangelisierung"

Veröffentlicht am 25.02.2020 um 14:12 Uhr – Lesedauer: 

Eichstätt ‐ Der Ruf nach einer Neuevangelisierung wurde jüngst immer lauter, sogar ein eigenes Themen-Forum beim Synodalen Weg wurde diskutiert. Bischof Gregor Maria Hanke spricht nun explizit von der Notwendigkeit einer "Selbstevangelisierung".

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Eichstätts Bischof Gregor Maria Hanke hat Gläubige dazu aufgerufen, Spuren Gottes im eigenen Leben zu entdecken. Das sei eine Herausforderung, da selbst viele Christen nicht wirklich damit rechneten, dass Gott etwas mit ihrem eigenen Leben zu tun habe, sagte Hanke laut Mitteilung seiner Pressestelle vom Dienstag. Der Bischof mahnte demnach zu einer "Selbstevangelisierung". Erst wenn man selbst das Feuer Gottes in sich spüre, könne man das Licht des Glaubens weitergeben. Das sei eine Aufgabe für jeden Christen, nicht nur für Priester, Ordensleute oder Hauptamtliche. "Die Frohe Botschaft braucht Gesicht und Hände, hinter denen ein brennendes Herz steht."

Hanke äußerte sich laut Mitteilung beim traditionellen Eichstätter Walburgafest zu Ehren der Bistumspatronin vor mehreren Hundert Gläubigen. Die heilige Walburga stammte aus Südengland und starb der Überlieferung nach am 25. Februar 779. Sie war die Schwester des ersten Bischofs von Eichstätt, des heiligen Willibald. (KNA)