Ziel: Frauenanteil in Leitungspositionen der Kirche steigern

Katholisches Frauen-Mentoring-Programm hat neue Leiterin

Veröffentlicht am 07.10.2020 um 15:02 Uhr – Lesedauer: 

Bonn ‐ "Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf" heißt das Programm zur Erhöhung des Frauenanteils in Leitungspositionen der katholischen Kirche: Jetzt gibt es eine neue Leiterin – und die Nachfrage nach dem Programm steigt stetig an.

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Stephanie Feder (40) ist neue Leiterin des Programms "Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf". Feder löst damit die bisherige Leiterin Alexandra Schmitz (46) ab, unter deren Führung es bereits zwei Auflagen des Programms gegeben hat, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte. Feder studierte demnach in Münster katholische Theologie. Seit 2013 sei sie unter anderem in der Priesterfortbildung tätig gewesen. Bis Juni 2020 habe sie selbst als Mentee am Programm teilgenommen.

Die Nachfrage nach dem Mentoring-Programm steigt der Bischofskonferenz zufolge seit seinem Start 2015 stetig an. An der dritten Auflage (2020-2022) nehmen demnach 64 Frauen teil. Zunächst seien dafür 40 Plätze ausgeschrieben gewesen. Für 31 Frauen beginne nun das Mentoring-Jahr, weitere starteten im Sommer 2021. Ins Programm neu eingestiegen seien die Bistümer Eichstätt und Fulda sowie das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Insgesamt beteiligen sich 21 Bistümer und entsenden Frauen zum Mentoring. Zudem sind insgesamt sechs Hilfswerke und zwei Diözesan-Caritasverbände dabei. Seit dem Start hätten 94 Frauen das einjährige Mentoring-Programm absolviert.

"Kirche im Mentoring - Frauen steigen auf" ist das Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche und wird vom Hildegards-Verein in Kooperation mit der Deutschen Bischofskonferenz für die (Erz-)Bistümer durchgeführt. (KNA)