Bischof sendet Botschaft an EKD-Synode

Bätzing bekräftigt Ziel der Eucharistie-Gemeinschaft der Kirchen

Veröffentlicht am 08.11.2020 um 12:00 Uhr – Lesedauer: 

Hannover/Bonn  ‐ Ob evangelische und katholische Kirche künftig zu einer Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft kommen, darüber wird heftig diskutiert. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, will sich weiter dafür einsetzen – auch in Rom.

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Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, will sich weiter für eine Einheit der Kirchen einsetzen, "die auch als Eucharistie- und Abendmahlsgemeinschaft erfahrbar sein wird". In einer Video-Botschaft an die digital tagende Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland begrüßte er am Sonntag, dass die Debatte über die noch offenen Fragen auf dem Weg dorthin neu angefacht worden sei. "Ich werde mich in der Bischofskonferenz und auch im Gespräch mit Rom dafür einsetzen, dass darüber ein intensiver Diskurs geführt wird und Ergebnisse der ökumenischen Dialoge gesichtet und rezipiert werden", betonte der Limburger Bischof.

Kirchen in Deutschland vor großen Herausforderungen

Bätzing ist katholischer Vorsitzender des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen, dessen Votum "Gemeinsam am Tisch des Herrn" von den Kirchen in Deutschland positiv aufgenommen, von der Vatikanischen Glaubenskongregation aber im September als unzureichend bewertet wurde.

Bätzing dankte in seinem Grußwort der Präses der Synode, Irmgard Schwaetzer, deren Amtszeit mit dieser Tagung endet, und dem EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm für ihre "starke ökumenische Perspektive". "Ich erinnere gern an die Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag der Reformation, die wir in vielen Projekten und Initiativen auch miteinander gestaltet haben", betonte er.

Weiter erklärte der Bischof, die Weitergabe des christlichen Glaubens stelle die Kirchen in Deutschland vor Herausforderungen. Die Frage, welche inhaltlichen und strukturellen Impulse nötig seien, damit auch die nächsten Generationen den christlichen Glauben als lebensfördernd erfahren und annehmen, zeige sich mit größter Dringlichkeit. Er wünsche sich, "dass die Kirchen über diese Entwicklungen in regem Austausch bleiben, einander begleiten und stärken und auch darin die Verbundenheit in der einen Kirche Jesu Christi erfahren". (KNA)

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