Das ist das Papstprogramm für die Weihnachtsfeiertage
Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hat der Vatikan am Donnerstag ein angepasstes Programm des Papstes für die Weihnachtstage veröffentlicht. So finden die Feiern in einem "sehr eingeschränkten" Rahmen und unter Schutzbestimmungen statt. Eine auffällige Änderung: Die traditionelle Christmette mit dem Papst im Petersdom wird um zwei Stunden vorverlegt und findet bereits um 19:30 Uhr statt. Damit trägt der Vatikan der in Italien geltenden nächtlichen Corona-Ausgangssperre Rechnung.
Wie gewohnt spendet Franziskus am Mittag des ersten Weihnachtstages den Segen "Urbi et orbi" (der Stadt und dem Erdkreis). Ob dies von der Loggia des Petersdoms geschieht, ist unklar. Ein Gottesdienst für den 25. Dezember ist nicht terminiert.
Bekannte Abläufe unwahrscheinlich
Für das abgelaufene Jahr dankt das Kirchenoberhaupt bei einer Vesper mit dem Lobgesang des "Te Deum" am Nachmittag des 31. Dezember im Petersdom. Auch das entspricht dem herkömmlichen Brauch. In den vergangenen Jahren begab sich der Papst nach der Zeremonie am Silvesterabend auf den Petersplatz, um die Weihnachtskrippe zu besuchen und Musikstücke der Kapellen von Schweizergarde und Gendarmerie anzuhören. Dieser Ablauf ist diesmal eher unwahrscheinlich.
Zum neuen Jahr feiert Franziskus am Vormittag des 1. Januar eine Messe im Petersdom. Am 6. Januar begeht der Papst das Fest der "Erscheinung des Herrn" (Drei Könige/Epiphanie), ebenfalls mit einer Messe im Petersdom. Am folgenden Sonntag, dem Fest der Taufe des Herrn, tauft der Papst normalerweise einige Kinder in der Sixtinischen Kapelle. Ob es angesichts von Corona dazu kommt, ist fraglich.
Franziskus hatte wegen der Pandemie bereits die Osterfeierlichkeiten in diesem Jahr ohne die bei diesen Gelegenheiten gewöhnlich im Petersdom und auf dem Petersplatz versammelten Menschenmassen begangen. Der traditionelle Kreuzweg im Kolosseum am Karfreitag wurde auf einen menschenleeren Petersplatz verlegt. (tmg/KNA/epd)