Drei Tote nach Gasexplosion in Kirchengebäude in Madrid
Eine Explosion hat am Mittwochnachmittag mehrere Stockwerke eines Gebäudes einer katholischen Pfarrei im Zentrum der spanischen Hauptstadt Madrid zerstört und auch Todesopfer gefordert. Offenbar sei die Ursache ein Gasleck gewesen, teilte die Erzdiözese Madrid auf ihrer Website mit. In dem an eine Kirche grenzenden Gebäude befanden sich Wohnungen von Priestern der katholischen Gemeinschaft "Neokatechumenaler Weg", Gemeinderäume sowie Caritas-Einrichtungen. Auch ein von der Pfarrei geführtes angrenzendes Seniorenheim war von der Detonation betroffen.
Der Brand in dem Gebäude konnte aufgrund der Gefahr weiterer Explosionen zunächst nicht gelöscht werden. Laut Medienberichten kamen mindestens drei Menschen ums Leben, darunter eine 85-jährige Frau. Angaben des Madrider Bürgermeisters Jose Luis Martinez Almeida zufolge sind zwei der in dem Gebäude lebenden Priester wohlauf, ein weiterer sei mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Am Abend lief demnach noch die Suche nach einer Person, die sich zum Zeitpunkt der Explosion bei den Priestern befand. Die Bewohner des Pflegeheims seien in Sicherheit gebracht worden.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Madrids Erzbischof Carlos Osoro Sierra begab sich am Mittwoch unmittelbar nach Bekanntwerden der Explosion zum Ort des Geschehens. Auf seinem Twitter-Account rief der Kardinal zum Gebet für die Opfer und die betroffene christliche Gemeinschaft auf. Papst Franziskus bekundete den Opfern der Explosion sein Beileid und seine Nähe. In einem Telegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an Osoro heißt es, der Papst bitte um "ewige Ruhe für die Opfer" sowie Genesung und Frieden für Verletzte und ihre Angehörigen. (tmg/KNA)
21.1., 8:50 Uhr: Zahl der Todesopfer korrigiert und ergänzt um Papst.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.