Wo die Päpste einst residierten

Franziskus will früheren Lateran-Papstpalast als Museum öffnen

Veröffentlicht am 17.03.2021 um 16:09 Uhr – Lesedauer: 

Vatikanstadt ‐ Rompilger und -touristen aufgepasst: Bald wird es ein weiteres geschichtsträchtiges Ziel in der Ewigen Stadt geben. Papst Franziskus hat angeordnet, den früheren Papstpalast an der Lateranbasilika der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

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Der Lateranpalast in Rom, früher Sitz der Päpste, soll künftig für kulturelle Zwecke genutzt werden. Eine entsprechende Anweisung erteilte Papst Franziskus (Dienstag) seinem für das Bistum Rom zuständigen Kardinalvikar Angelo De Donatis. Er fühle sich verpflichtet, das ihm als Bischof von Rom anvertraute künstlerische Erbe zugänglich zu machen, so das Kirchenoberhaupt.

Zu diesem Zweck werden der Lateranpalast sowie die übrigen zu dem Ensemble zählenden Gebäude für "museale und kulturelle Aktivitäten" zur Verfügung gestellt. Die genaue Ausgestaltung obliege De Donatis als Generalvikar der Diözese Rom.

Der Laterankomplex samt Basilika zählt zu den sogenannten exterritorialen Besitzungen des Heiligen Stuhls. Zurzeit sind dort Büros der Kirchenverwaltung untergebracht. Für die Öffentlichkeit sind die Räumlichkeiten weitgehend unzugänglich. Am 11. Februar 1929 wurden in dem Palast die Lateranverträge zwischen dem Heiligen Stuhl und dem damaligen Königreich Italien abgeschlossen. (KNA)