Christine Lieberknecht: "Kirchliche Kernkompetenzen selbstbewusst einbringen"

Ex-Ministerpräsidentin fordert "Erkennbarkeit" von Christen in Politik

Veröffentlicht am 17.04.2021 um 10:28 Uhr – Lesedauer: 

Dresden ‐ Sie ist Pastorin und hat fünf Jahre lang als Ministerpräsidentin das Bundesland Thüringen geleitet: Christine Lieberknecht. Nun hat sie sich für mehr "Erkennbarkeit" von Christen in der Politik ausgesprochen.

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Die frühere Thüringer Ministerpräsidenten Christine Lieberknecht (CDU) wünscht sich eine größere "Erkennbarkeit" von Christen und Kirchen in Politik und Gesellschaft. "In einer zunehmend säkularen Welt ist es heute nicht weniger wichtig, die Bezugspunkte des christlichen Glaubens zu benennen, aus denen heraus sich ein bestimmtes politisches Handeln begründet", sagte die evangelische Theologin am Samstag im Podcast "Mit Herz und Haltung" der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen.

Zudem komme es darauf an, die "kirchlichen und theologischen Kernkompetenzen selbstbewusst und mutig einzubringen", so Lieberknecht. "Nur so wird Kirche auch in Zukunft gefragter Ansprechpartner für das staatliche Gegenüber bleiben und als anerkannte Mitspielerin in unserem gesellschaftlichen Miteinander wahrgenommen werden können." Lieberknecht war von 2009 bis 2014 Ministerpräsidentin von Thüringen. Zuvor war sie bis 1990 als Pastorin tätig. (rom/KNA)