Daniela Hottenbacher neue ehrenamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende
Daniela Hottenbacher ist die neue ehrenamtliche Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Die 30-Jährige wurde am Samstag auf der virtuellen Hauptversammlung des Verbandes gewählt, wie der BDKJ mitteilte. Das Amt war nach dem Ausscheiden von Katharina Norpoth knapp ein Jahr unbesetzt gewesen. Hottenbacher bildet gemeinsam mit dem Bundesvorsitzenden Gregor Podschun und dem Bundespräses Stefan Ottersbach den Vorstand des Dachverbandes der katholischen Jugendverbände mit nach eigenen Angaben bundesweit rund 660.000 Mitgliedern.
"Der BDKJ ist für alle Kinder und Jugendliche eine Stimme, auch über den BDKJ hinaus. Ich möchte diese Stimme weiter stärken und unterstützen sowie insbesondere die Mädchen- und Frauenpolitik auf allen Ebenen fördern", erklärte Hottenbacher. Der BDKJ vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.
Die Physiotherapeutin und Studentin der Sozialen Arbeit und Sport lebt in Mainz. Dort engagiert sie sich den Angaben zufolge ehrenamtlich als Vorsitzende des BDKJ-Diözesanverbandes. Zuvor war sie bereits bei der Aktion Dreikönigssingen und der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) engagiert.
Nachfolgerin von Lisi Maier nicht gewählt
Eine neue hauptamtliche BDKJ-Bundesvorsitzende konnte bei der Hauptversammlung nicht bestimmt werden. Die Kandidatin Priya George erhielt 52 von 105 Stimmen und wurde damit nicht gewählt, so der BDKJ in seiner Mitteilung. Die bisherige Bundesvorsitzende Lisi Maier war nicht mehr für eine vierte Amtszeit angetreten. Die 36-jährige stand seit 2012 an der Spitze des BDKJ.
Die BDKJ-Hauptversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Dachverbands der Jugendverbände. Auf der Tagesordnung standen diesmal neben der Wahl des Bundesvorstands die Befassung mit der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in Jugendverbänden und Beratungen über die nächste "72-Stunden-Aktion". (cst/KNA)