Internationale Gebetswoche wolle auch auf Missstände aufmerksam machen

Bischof Wilmer ruft zu Gebeten für Kirche und Menschen in China auf

Veröffentlicht am 10.05.2021 um 13:51 Uhr – Lesedauer: 

Berlin/Hildesheim ‐ Ein Ausdruck der Solidarität soll die internationale Gebetswoche für Kirche und Menschen in China werden. Dabei suche man auch den gesellschaftspolitischen Dialog, sagt der Justitia-et-Pax-Vorsitzende Bischof Heiner Wilmer.

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Der Vorsitzende der Deutschen Kommission Justitia et Pax, Bischof Heiner Wilmer, ruft zur Teilnahme an der internationalen Gebetswoche für die Kirche und die Menschen in China auf. Die Aktion erkläre sich solidarisch mit den leidenden Menschen und Religionsgemeinschaften in China, erklärte Wilmer, der katholischer Bischof von Hildesheim ist, am Montag in Berlin. "Hierzu werden wir uns nicht nur der Gebetswoche anschließen, sondern suchen auch den gesellschaftspolitischen Dialog, um auf die Missstände aufmerksam zu machen", betonte der Bischof.

Der Erzbischof von Yangon in Myanmar und Vorsitzende der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen (FABC), Kardinal Charles Maung Bo, rief demnach die internationale Gebetswoche vom 23. bis 30. Mai 2021 aus. Diese findet um den Weltgebetstag für China statt, der seit 2007 immer am 24. Mai begangen wird. Die Gebetswoche soll Ausdruck der Solidarität mit der chinesischen Bevölkerung sein und die Kirche in China spirituell unterstützen. Hierzu werden laut Justitia et Pax auch Kernaussagen der katholischen Soziallehre ins Wort gehoben: die Heiligkeit des menschlichen Lebens und das Recht auf Freiheit vor Verfolgung und Unterdrückung.

Traditionelle Wallfahrt in China am 24. Mai

Die 1967 gegründete Deutsche Kommission Justitia et Pax versteht sich als Forum der katholischen Einrichtungen und Organisationen, die im Bereich der internationalen Verantwortung der Kirche in Deutschland tätig sind. Die Kommission erarbeitet Beiträge zur Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik Deutschlands und entwickelt Konzepte für die internationale Arbeit der katholischen Kirche.

Am 24. Mai findet für gewöhnlich jedes Jahr die traditionelle Wallfahrt zum größten chinesischen Marienheiligtum Sheshan in der Nähe von Shanghai statt. Die katholische Kirche begeht weltweit an diesem Tag den Gebetstag für die Kirche in China, den Papst Benedikt XVI. im Jahr 2007 eingeführt hat. Auch in Deutschland sind alle katholischen Christen aufgerufen, im Gebet ihre Verbundenheit und Solidarität mit den Christen in China zu zeigen. (cbr/KNA)