Künftige DBK-Generalsekretärin Gilles auf dem Weg nach Bonn – zu Fuß
Die künftige Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Beate Gilles, hat sich auf besondere Weise auf den Weg zu ihrer neuen Arbeitsstätte in Bonn gemacht. Wie das Bistum Limburg mitteilte, ist Gilles am Mittwoch zu Fuß von ihrer bisherigen Wirkungsstätte in Limburg zum Sekretariat der Bischofskonferenz in Bonn aufgebrochen. Zu ihrer Motivation erklärte die 51-Jährige: "Ich brauche das jetzt und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mir gut tut, mir die Zeit zu nehmen und nach Bonn zu wandern. So kann ich gut Abschied nehmen von meiner Aufgabe in Limburg und mit freiem Kopf bei der Bischofskonferenz starten."
Bevor sie ihre Wanderung begann, verabschiedete sich Gilles den Angaben zufolge von ihren bisherigen Kolleginnen und Kollegen im Bistum Limburg. Dort hatte sie zuletzt elf Jahre lang das Dezernat Kinder, Jugend und Familie geleitet. Bei ihrer digital abgehaltenen Frühjahrsvollversammlung hatten die deutschen Bischöfe Gilles im Februar als Nachfolgerin von Pater Hans Langendörfer zu ihrer Generalsekretärin gewählt; das Amt soll sie am 1. Juli antreten. Sie ist damit die erste Frau und Nicht-Geistliche an der Spitze des Sekretariats der Bischofskonferenz.
HTML-Elemente (z.B. Videos) sind ausgeblendet. Zum Einblenden der Elemente aktivieren Sie hier die entsprechenden Cookies.
Gilles wurde am 2. Mai 1970 in Hückeswagen im Bergischen Land geboren. Sie studierte von 1989 bis 1995 an der Universität Bonn katholische Religionslehre und Deutsch. Im Anschluss betätigte sie sich dort wissenschaftlich bis 1999 als Mitarbeiterin am Seminar für Liturgiewissenschaft. 2000 promovierte sie mit einer Arbeit zu Gottesdienstübertragungen in den Medien. Bis zu diesem Zeitpunkt war Gilles bereits freie Referentin in der theologischen und religiösen Erwachsenenbildung und freie Mitarbeiterin bei der Katholischen Fernseharbeit des ZDF. Von 2000 bis 2010 folgte die Position als Leiterin und Geschäftsführerin des Katholischen Bildungswerkes Stuttgart, bevor sie schließlich in das Bistum Limburg wechselte. (stz)