Nach langer Auszeit: Bischof Wiesemann nimmt seinen Dienst wieder auf
Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann nimmt Anfang der kommenden Woche nach langer krankheitsbedingter Auszeit seinen Dienst wieder auf. Das teilte die Diözese am Donnerstag mit. Die Genesung habe mehr Zeit erfordert, als er sich "am Anfang gedacht und innerlich zugestanden" habe, so Wiesemann in einem persönlichen Schreiben an die Gläubigen und Mitarbeiter im Bistum Speyer.
Der Bischof hatte Anfang Februar einen längeren Klinikaufenthalt angetreten, an den sich eine mehrfach verlängerte Zeit der Regeneration anschloss. "Eine Zeit, die für mich nicht einfach, aber notwendig war", schreibt der Bischof. Während dieser Zeit seien ihm sowohl seine "Schwächen und Grenzen" als auch seine "Stärken und Kraftquellen" wieder deutlicher bewusst geworden. Er habe die Zeit nutzen können, um über "notwendige Veränderungen in meinem Leben wie auch in der Ausübung meines bischöflichen Dienstes" nachzudenken. Dabei sei langsam eine "neue Kraft gewachsen, mich den Herausforderungen des Amtes in unserer Zeit noch einmal mit der mir zur Verfügung stehenden Einsatzbereitschaft und Leidenschaftlichkeit zu stellen", so der Bischof. Der 61-Jährige ist seit 2007 Oberhirte von Speyer.
Wiesemann dankte in seinem Schreiben allen Menschen, die ihn in der Zeit der Krankheit ermutigt und seinen Weg menschlich und geistlich begleitet hätten. Die Zeichen der Verbundenheit seien ihm zu einer "Quelle der Kraft, der Hoffnung und des neuen Mutes" geworden. Zugleich bat er die Gläubigen und Mitarbeiter um ihr weiteres "Mitgehen und Mittragen" in dieser "gesellschaftlich und kirchlich herausfordernden Zeit". (tmg)