Christoph Huber neuer Generalpräses von Kolping International
Christoph Huber (53), Landespräses im Kolpingwerk Bayern, ist neuer Generalpräses des Internationalen Kolpingwerks. Er wurde am Samstag beim Generalrat mit großer Mehrheit von 37 Delegierten aus 29 Ländern für zehn Jahre zum obersten Repräsentanten des weltweit tätigen katholischen Sozialverbands gewählt, wie dieses in Köln mitteilte. Damit ist Huber der zehnte Nachfolger Adolph Kolpings, der den Verband vor 170 Jahren gründete.
Huber folgt auf Ottmar Dillenburg, der nach Ablauf seiner zehnjährigen Amtszeit nicht erneut als Generalpräses kandidierte. Er kehrt in sein Heimatbistum Trier zurück, wo er zum Leitenden Priesterreferenten und Leiter der Abteilung "Seelsorge und Pastorales Personal" im Bischöflichen Generalvikariat berufen wurde. Weiter wurde bei der Sitzung, die pandemiebedingt digital stattfand, Markus Demele (42) für weitere sechs Jahre im Amt des Generalsekretärs von Kolping International bestätigt, das er seit 2012 innehat.
Hubers offizielle Amtseinführung als Generalpräses erfolgt am 4. Dezember, dem Kolping-Gedenktag, mit einem Festgottesdienst in der Kölner Minoritenkirche. Das Kolpingwerk hat rund 400.000 Mitglieder in 60 Ländern und fördert Entwicklungsprojekte in mehr als 40 Ländern.
"Es ist mir eine Freude und Ehre, den Kolpinggeschwistern weltweit als Generalpräses zu dienen", erklärte Huber, dem Papst Benedikt XVI. 2012 den Titel eines Monsignore verlieh. "Dabei möchte ich den Wert der Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellen, die ich bei Kolping immer erlebe. Wir sind Kolping – alle miteinander." Dies zu fördern, müsse das erste Ziel sein. "Und aus der Gemeinschaft erwächst unsere Wirksamkeit in Projekten und Aktionen. Wenn wir weltweit eng zusammenstehen, führt uns Adolph Kolping in eine gute Zukunft", so der gewählte Generalpräses. (KNA)